Seddin (bei Potsdam)
Seddin (bei Potsdam)
Seddin ist ein Ortsteil der Gemeinde Seddiner See im Landkreis Potsdam-Mittelmark
mit etwa 1000 Einwohnern (2005) auf einer Fläche von etwa 528 Hektar. Es liegt am Südufer des Großen Seddiner Sees im Naturpark Nuthe-Nieplitz,
ein Großteil der zum Ort gehörigen Flächen sind Teil des Landschaftsschutzgebietes
Nuthetal - Beelitzer Sander.
Das Bauern- und Fischerdorf ist als Rundling angelegt, der alte Ortskern ist in seiner Struktur noch erhalten.
Geschichte
Geschichte
Erste menschliche Ansiedlungen am Großen Seddiner See liegen mehr als 10.000 Jahre zurück, wie Bodenfunde belegen.
Vermutlich geht das heutige Seddin auf ein altes Wendendorf mit dem heutigen Kirchplatz als Zentrum zurück.
1375 wurde Seddin zusammen mit Kähnsdorf im Landbuch Karls IV. erwähnt, wobei der Name vom slawischen Wort
zid für
flüssig herrühren dürfte.
1915 entstand Neuseddin als Siedlung für die Eisenbahner des im Kunersdorfer Forst errichteten heute wichtigsten Rangierbahnhofes des Berliner Eisenbahnkomplexes, der 1924 im Rahmen der Internationalen Eisenbahnausstellung in Neuseddin „Seddin“ getauft wurde.
Am 5. Dezember 1993 schlossen sich die bis dato selbstständigen Gemeinden Kähnsdorf, Neuseddin und Seddin freiwillig zur Gemeinde Seddiner See zusammen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Gehöfte standen einst kreisförmig zueinander und waren Lehm-Fachwerk-Bauten. Einige sind noch erhalten, so das denkmalgeschütze rohrgedeckte Haus in der Hauptstraße.
Die Kirche des Dorfes wurde 1735 errichtet, ein Jahr darauf wurde ein Friedhof bei der Kirche angelegt. Die letzte Beerdigung auf diesem erfolgte 1912. 1945 wurde der Platz als Friedhof aufgehoben. 1996 erfolgte eine Umgestaltung des Platzes und die verbliebenen vier Grabstätten wurden beseitigt.
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