Seftigen
Seftigen
Seftigen ist eine politische Gemeinde und der Namensgeber des Amtsbezirks Seftigen im Kanton Bern in der Schweiz. Hauptort des Amtsbezirks ist jedoch Belp.
Geographie
Geographie
Seftigen liegt auf , 7.5 km westnordwestlich der Stadt Thun (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in einer weiten Talmulde am äussersten Südrand der Höhen des Belpberges zwischen den Talebenen der Gürbe im Westen und der Aare im Osten, an der Grenze zum Berner Oberland.
Die Fläche des 3.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der breiten Aaresenke zwischen Bern und Thun. Der zentrale Gemeindeteil wird von einer Talfurche eingenommen, welche eine relativ flache Verbindung vom mittleren Gürbetal in das Aaretal gewährleistet. Diese Talsenke trennt den
Berg (mit der höchste Punkt von Seftigen) im Norden, der geographisch zu den Höhen des Belpberges gehört, von der Höhe von Widerhueb (bis ) im Süden, welche der Moränenlandschaft des Thuner Westamtes zuzuordnen ist. Ganz im Osten reicht das Gebiet bis an den Rand des
Limpachtälchens, das sich zur Aare hin öffnet.
Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden in die landwirtschaftlich intensiv genutzte Ebene des mittleren Gürbetals, die hier auf einer Höhe von liegt. Die Ebene wird auf dem Gebiet von S
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Geschichte
Geschichte
Einzelfunde aus der Römerzeit belegen eine sehr frühe Besiedlung des Gemeindegebietes von Seftigen. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1244 unter dem Namen
Seftinges. Später erschienen die Bezeichnungen
Softinges (1254),
Sophtigen (1276),
Seftingen (1277) und
Sofftingun (1295). Die Etymologie des Ortsnamens liegt im Dunkeln.
Im Mittelalter gehörte Seftigen zum Besitz der Herren von Burgistein. Später erfolgten mehrere Besitzerwechsel: Die Dorfherrschaft oblag nacheinander den Familien Münzer, von Wattenwyl und von Graffenried; auch das obere Spital in Bern hatte Rechte im Dorf. Unter Berner Herrschaft wurde Seftigen ab 1388 Mittelpunkt des
Landgerichtes Seftigen, das bis 1798 Bestand hatte. Das Landgericht Seftigen war eines der vier altbernischen Landgerichte und umfasste etwa das Gebiet des heutigen Amtsbezirks Seftigen und den westlichen Teil des Amtsbezirks Thun. Im Jahre 1714 wurden zahlreiche Häuser durch eine Feuersbrunst in Mitleidenschaft gezogen.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Seftigen wä
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das berühmteste Monument in Seftigen ist das Chefeli, welches früher als echter Gefängnisturm diente. Weiter sind im alten Ortskern verschiedene charakteristische Häuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert im Berner Stil erhalten. Das älteste Bauernhaus stammt von 1680. Seftigen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Gurzelen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Seftigen war bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau sowie die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Seftigen sind heute mehrere Gartenbau-Unternehmen (darunter ein Champignon-Züchter), ein Computer- und Peripheriegeräte-Grosshandelsunternehmer, ein Pharma- und ein Baustoffe-Grosshändler sowie Betriebe des Metallbaus, der Elektrobranche und mechanische Werkstätten vertreten. Insgesamt sind in Seftigen über 50 Unternehmen ansässig.
In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich im Raum Thun, teilweise auch in der Agglomeration Bern arbeiten.
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