Sennestadt
Sennestadt
Der Stadtbezirk
Sennestadt im Südosten der kreisfreien Stadt Bielefeld in Nordrhein-Westfalen ist als städtebauliche Besonderheit berühmt und hat etwa 21.500 Einwohner.
Nach den Entwürfen des Architekten Hans Bernhard Reichow ist die Großwohnsiedlung Sennestadt im zweiten Nachkriegsjahrzehnt in der Heide- und Wiesenlandschaft der ehemaligen Gemeinde
Senne II entstanden, vornehmlich für Heimatvertriebene und Flüchtlinge.
Damals als autogerechte Stadt der Zukunft gepriesen, gewinnt das zwischenzeitlich belächelte Konzept einer „organischen Stadtbaukunst“ heute wieder überraschende Aktualität, obwohl die Sennestadt in einigen Punkten als überholt gilt.
Geografische Lage
Geografische Lage
Sennestadt liegt am Nordrand der Senne und wird im Nordosten begrenzt durch den Hauptkamm des Teutoburger Waldes, an seiner Nordwestflanke durch die Bundesautobahn A 2.
Der Menkhauser Bach im Osten und Südosten bildet die ehemalige Staatsgrenze zwischen der Grafschaft Ravensberg und dem Land Lippe, die heutige Bielefelder Stadtgrenze gegen den Kreis Lippe.
Weitere Bäche wie Dalke, Strothbach, Bullerbach und Hasselbach entwässern das Gebiet dem natürlichen Gefälle folgend in südwestlicher Richtung zur Ems hin. Das Landschaftsbild ist auch noch heute von Sanddünen geprägt, so dass seit dem 19. Jahrhundert zunehmend Waldbereiche Sennestadts als Schutzzonen zur Trinkwassergewinnung ausgewiesen wurden.
Klima
Klima
Sennestadt gehört der gemäßigten Klimazone Mitteleuropas an. Es liegt im Bereich des subatlantischen Seeklimas. Die Winter sind unter atlantischem Einfluss meist mild und die Sommer mäßig-warm.
Durch die Lage im subatlantischen Seeklima herrscht ganzjährig ein humides Klima mit relativ gleich verteilten Niederschlägen vor. Insgesamt fallen im langjährigen Mittel an der Station Sennestadt 901 mm Niederschlag je Jahr. Somit fällt deutlich mehr Niederschlag, als im deutschen Mittel (700 mm).
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