Shashemene
Shashemene
Shashemene (auch
Shashamane oder
Shashemenne) ist eine Kleinstadt im südlichen Teil der äthiopischen Provinz Shewa bzw. im heutigen Oromiyaa mit etwa 93.600 Einwohnern. Sie liegt etwa 250 Kilometer südlich der Hauptstadt Addis Abeba. Viele Einwohner Shashemenes sind Angehörige der Rastafari-Bewegung, welche ursprünglich aus Jamaika stammen und nach Äthiopien, das in der Heilslehre der Rastafaris als „gelobtes Land“ gilt, ausgewandert waren.
Geschichte
Geschichte
Der Name geht auf eine Frau namens
Shashe zurück, die eine Art Pension betrieb. Diese nennt man in der Landessprache
mene.
Shashemene wurde im 19. Jahrhundert als Garnisonsstadt gegründet, erhielt aber erst internationale Beachtung, als 1948 der damalige äthiopische Negus Haile Selassie I. westlichen Afrikanern 500 Hektar Land schenkte. Zwischen 195 und 1974 übersiedelten etwa 22 Familien aus Jamaika nach Shashemene. Überwiegend waren sie Anhänger des Rastafarianismus.
Im Zuge der unter der Derg-Herrschaft 1975 in ganz Äthiopien durchgeführten Bodenreform wurde die Schenkung rückgängig gemacht. Nach heftigen Protesten der Siedler wurden rund 50 Hektar wieder zurückgegeben.
Heute sollen dort etwa 80 Familien aus den USA, Jamaika und Europa leben, die Anhänger der Rastafari-Bewegung sind.
2005 stand Shashemene im Mittelpunkt des weltweiten Medieninteresses, als Rita Marley, die Witwe des weltbekanntesten Reggae-Musikers und Rastafaris Bob Marley, zitiert wurde, sie wolle ihren Mann exhumieren und in Shashemene neu begraben. Ihre Aussagen stellten
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