Siřejovice
Siřejovice
Siřejovice (deutsch
Schirschowitz) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt fünf Kilometer südöstlich von Lovosice an der Autobahn D 8 und gehört zum Okres Litoměřice.
Geographie
Geographie
Das Dorf befindet auf der Dubina-Tafel, eines südlichen Ausläufers des Böhmischen Mittelgebirges oberhalb der Flussebene der Eger. Östlich erhebt sich der 245 m hohe Humenský vrch (
Hahnberg), auch
Kohoutov oder
Humberk geheißen, vor dem die Autobahntrasse D8/Europastraße 55 vorbeiführt. Die nächste Abfahrt Lovosice-východ liegt anderthalb Kilometer gegen Nord. Unmittelbar an der Autobahn befinden sich auf einer bewaldeten Kuppe vor dem Humenský vrch die Reste des Jagdschlössschens Windsor. Durch SiÅ™ejovice führt die Staatsstraße 247 zwischen Radovesice und Lovosice.
Nachbarorte sind Lukavec im Nordosten, Keblice im Osten, Zadnà Ves, VrbiÄany und KáÄov im Südosten, Úpohlavy im Südwesten, Želechovice im Westen sowie ČÞkovice und Sulejovice im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde
Skirewici 1227 in einer Urkunde des Klosters St. Georg zu Prag. Nachfolgende Besitzer waren im 14. Jahrhundert die Adelsfamilien Kaplirz und von Vchynice. Im Jahre 1400 verkaufte JeÅ¡kov von Vchynice das Dorf an Johann von Wartenberg, der den Kaufpreis schuldig blieb. Dadurch entstand eine langandauernde Fehde zwischen beiden Häusern. 1430 erhielt Johann Kaplirz de Sulewicz das Dorf von Kaiser Sihismund als Pfandlehn. Nach der Schlacht am Weißen Berg wurde Adam Kaplirz de Sulewicz das Lehn entzogen und SiÅ™ejovice 1623 an Wolf Illburg von VÅ™esovice verkauft. Danach wurde das Kloster St. Georg erneut Besitzer von SiÅ™ejovice und einen Anteil erwarb Sigismund Brozanský von VÅ™esovice. Seit 1833 ist die Existenz der Windmühle östlich des Dorfes belegt.
Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde SiÅ™ejovice 1848 zur selbstständigen Gemeinde. Zu den nachfolgenden Besitzern der Güter gehörten u.a. Franz Preidl Edler von Hassenbrunn und Emanuel Karsch. 1870 verkaufte der Müller Kunze die Holländerwindmühle an die Gebrüder Tschinkel, di
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•St. Bartholomäus, das seit 1384 nachweisbare Gotteshaus war von 1397 bis 1635 Pfarrkirche, in ihr befindet sich die Grablege der Kostialer Linie der Kaplirz de Sulewicz
•Ruine des Jagdschlösschens Windsor, wegen Einsturzgefahr nicht zugänglich
•Humenský vrch mit Strakover Kapelle von 1866, die an ein Gefecht zwischen österreichischen und preußischen Truppen erinnert
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