Sieniawka
Sieniawka
Sieniawka (deutsch
Kleinschönau) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Bogatynia. Sie liegt im äußersten Südwesten Polens und der Woiwodschaft Niederschlesien am rechten Ufer der Lausitzer Neiße 3 km östlich des Stadtzentrums vom Zittau und war bis zur Reformation ein bekannter Oberlausitzer Wallfahrtsort.
Zwischen Zittau und Sieniawka besteht ein Grenzübergang (Chopinstraße), der im Gegensatz zum anderen Zittauer Übergang Friedensstraße auch für Busse und LKW bis 7,5 t befahrbar ist. Die Anbindung der Bundesstraße 178 über polnisches Gebiet an die R 35 bei Chrastava (Kratzau) in Tschechien wird durch Sieniawka führen.
Das Dorf wird im Norden und Osten vom Braunkohlentagebau Turów begrenzt. Wegen der Grenzlage ist in Sieniawka ein großer Grenzmarkt entstanden. In den Baracken werden vor allem Zigaretten und Kleidungsstücke verkauft.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Kleinschönau stammt aus dem Jahre 1353, zu dieser Zeit wurde das Dorf zur Unterscheidung vom dem anderen gleichnamigen im Zittauer Weichbild gelegenen Dorf, dem heutigen Großschönau, als
Wenigen Schonaw bezeichnet. Mitte des 15. Jahrhunderts erwarb die Stadt Zittau den Ort
Kleinschonichen von den Herren von Dohna auf Grafenstein. Das Dorf gegenüber der jetzigen Zittauer Parkanlage Weinau in den Neißeauen liegende Dorf gehörte fortan zu den Zittauer Ratsdörfern. Ein Ausnahme bilden lediglich die Jahre von 1547 bis 1549 als die Stadt wegendes Pönfalls ihren Besitz verlor.
Zu Kleinschönau gehörte seit seinem Bestehen das Vorwerk Kleinporitsch.
Kleinschönau war ein Gerichtsort, dem auch das nahe der böhmischen Grenze gelegene Vorwerk Luptin zugeordnet war. Da Luptin näher an Oberullersdorf (Kopaczów) lag und auch dorthin gepfarrt war, erfolgte 1920 dessen Eingemeindung nach Oberullersdorf.
Durch Kleinschönau führte die 1884 eingeweihte Schmalspurbahnstrecke von Zittau nach Markersdorf über Reichenau, die später noch eine
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