Sierck-les-Bains
Sierck-les-Bains
Sierck-les-Bains (deutsch
Sierck, lothringisch und lëtzebuergesch
Siirk) ist eine Gemeinde im Département Moselle. Sie liegt im Dreiländereck Frankreich-Luxemburg-Deutschland am rechten Ufer der Mosel, wenige Kilometer vor der Grenze zu Luxemburg bzw. Deutschland. Der nächste Ort in Luxemburg ist Schengen, nächste deutsche Nachbargemeinde ist Perl.
In Sierck mündet der Montenach-Bach in die Mosel. Jenseits der Mosel liegt der mit Weinbergen überzogene Stromberg innerhalb der Moselschleife, an deren Außenseite Sierck liegt.
Geschichte
Geschichte
Vermutlich geht der Name Sierck auf die lateinischen Worte
circum und
circulus zurück, welche die Lage des Ortes an einer Schleife der Mosel umschreiben. Allerdings gibt es keinerlei römische Funde in Sierck. Dennoch wird die Existenz eines gallo-römischen Kastells,
circum castellum, an der Stelle der späteren Burg vermutet.
Der Ort entstand um eine Burganlage, die wohl im 10. oder 11. Jahrhundert in talbeherrschender Lage errichtet wurde. Um diese Zeit gelangte Sierck, zuvor unter der Herrschaft der Bischöfe von Trier, in den Besitz der Herzöge von Lothringen. Dies blieben, mit einigen Unterbrechungen, die Herrschaftsverhältnisse bis zum Vertrag von Vincennes im Jahr 1661, als Sierck der französischen Krone zugeschlagen wurde.
Die Ursprünge der Familie von Sierck liegen im Dunkeln. Sie taucht im 10. Jahrhundert auf und erlischt gegen 1530. Unter ihrer Herrschaft blühte Sierck auf. Zwei bekannte Vertreter der Familie sind Johann von Sierck (†1305), Bischof von Utrecht und Toul, und Jakob I. von Sierck (1400-1456), Erzbischof von Trier und Gründer der dor
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