Sihanoukville
Sihanoukville
Sihanoukville (Khmer: ក្រុងព្រះសីហន
Preah Sihanuk,
Sihanouk-Stadt, zu Ehren König Norodom Sihanouks) ist eine Hafenstadt in Kambodscha am Golf von Siam. In der Provinz Sihanoukville leben ca. 235.190 Einwohner (Stand 2006), die Stadt Sihanoukville ist die fünftgrößte des Landes.
Geschichte
Geschichte
Der alte Name der Stadt lautet „Kompong Som“. Bereits zur Kolonialzeit Frankreichs war Kompong Som neben der kleinen Küstenstadt Kep, damals als die „Côte d'Azur“ Kambodschas bezeichnet, ein beliebtes Erholungsziel. Relikte französischer Kolonial-Villen erinnern noch heute an diese Zeit.
Kurz nach der Machtübernahme der Roten Khmer kam es im Mai 1975 südlich von Sihanoukville bei der Insel Koh Tang zu einem militärischen Zwischenfall mit den USA: Die Roten Khmer hatten das US-Containerschiff „Mayaguez“ aufgebracht und seine 39 Besatzungsmitglieder gefangen genommen. US-Präsident Gerald Ford und Außenminister Henry Kissinger befahlen daraufhin eine Befreiungsaktion, die jedoch kläglich scheiterte. Hubschrauber von der US-Luftwaffenbasis Utapao (nahe Pattaya) landeten auf der Insel Koh Tang, um die US-Amerikaner zu befreien. Diese waren von den Roten Khmer jedoch bereits freigelassen worden. Bei Feuergefechten starben 15 US-Marineinfanteristen. Als Vergeltung für das missglückte Befreiungsmanöver der USA ließ Ford den Ölhafen von Sihanoukville und de
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Wirtschaft
Wirtschaft
Neben dem Hafen spielt als wirtschaftliches Standbein der Tourismus eine zunehmend bedeutende Rolle. Sihanoukville verfügt über (noch) saubere Strände sowohl auf dem Festland als auch auf den vorgelagerten Inseln, die einen Vergleich mit jenen im benachbarten Thailand nicht scheuen müssen. Eine Brauerei (Abfüllung u.a. von Angkor Beer, Bayon Beer und Pepsi Cola) und mehrere Casinos bescheren der Stadt weitere Steuereinnahmen.
Die Größenordnung des Schmuggels, der über den Hafen von Sihanoukville abgewickelt wird, ist schwer abschätzbar, dürfte jedoch nicht unerheblich sein.
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