Silberg (Kirchhundem)
Silberg (Kirchhundem)
Silberg ist ein Dorf im Süden der Gemeinde Kirchhundem.
Geografische Lage
Geografische Lage
Silberg liegt mit 51°02‘ nördlicher Breite und 8°02‘ östlicher Länge im Süderbergland des Rheinischen Schiefergebirges. Es gehört zum Südsauerland, das auch als Olper Land bezeichnet wird, und hierin zum sogenannten Bilsteiner Bergland.
Das Dorf liegt etwa 440 m über NN in einer Senke zwischen den Bergen „Hoher Wald“ (655,4 m) im Südwesten, „Wolfshorn“ (642 m) im Nordwesten, „Kophelle“ (575 m) im Ost-Nordosten und „Silberg) 546,9 m) im Südosten. Das nach Nordosten offene Silbergtal wird durch den Silberger Bach entwässert, der in seinem Quellgebiet zunächst Dollenbrucher Bach heißt. Die Entwässerung erfolgt zur Olpe hin, die in Kirchhundem in die Hundem mündet.
Im Süden von Silberg befindet sich die Kreisgrenze zum Kreis Siegen-Wittgenstein, die frühere Landesgrenze des Herzogtums Westfalen zur Grafschaft Nassau-Siegen, das sogenannte Kölsche Heck.
Geschichte
Geschichte
Das Dorf Silberg dürfte einer jüngeren Siedlungsperiode des Mittelalters zuzurechnen sein. Wahrscheinlich erfolgte die Besiedelung erst nach dem Jahr 1000 n.Chr. Die bisher bekannte älteste Erwähnung des Dorfes stammt von 1383. Sie befindet sich in einem Einkünfteverzeichnis der Pfarrei Helden. Die Heldener Kirche verpachtete Jakob von Seelberg und seiner Ehefrau Gese ihre dortigen Güter. Seit dem 16. Jahrhundert scheint dieses Gut im Besitz der Familie Kellermann gewesen zu sein, die heute noch in Silberg ansässig ist.
1395 wird das Dorf Silberg in der Urkunde genannt, mit der die Gebrüder Pepersack den vierten Teil der Freigrafschaft Hundem an Heidenreich von Heggen und Wilhelm Vogt von Elspe verkaufen. Zu dem Verkauf gehörte auch das Freistuhlgut und der Freistuhl in Silberg mit Wylkin unter der Bercken, Willeckenß Wyff und vier Kindern. Bei dem Freistuhl handelte es sich um eine Gerichtsstätte der in Westfalen üblichen Femegerichtsbarkeit, die seit dem 14. Jahrhundert aufblühte. Vorsitzende der Freistuhlgerichte waren die sogenannten Freigrafen, die vom Stuhlherren bestellt wurden. Zwischen 1
...mehr
Basierend auf dem Artikel Silberg (Kirchhundem) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen