Sion
Sion
Sion (dt.
Sitten, lat.
; walliserdeutsch
Sittu) ist eine politische Gemeinde und die Hauptstadt des Kantons Wallis in der Schweiz. Sion ist auch Hauptort des
Bezirks Sion (
).
Geschichte
Geschichte
Ausgrabungen beweisen, dass die Gegend des heutigen Sion bereits in der Steinzeit besiedelt war. Die Dolmen von Sion-Petit-Chasseur (2.900-2200 v. Chr.) gehören zu den herausragenden Relikten des Megalithbaus im Alpenraum. Als im Jahre 15 v. Chr. die Römer das bis dahin keltische Wallis eroberten, entstand die Siedlung
Sedunum. 580 wurde der Bischofssitz von Martigny hierher verlegt, und seit 999 amtierte der Bischof gleichzeitig als Landesherr.
Nahe bei der Stadt, auf dem Felde "la Planta" siegten am 13. November 1475 Oberwalliser und Berner über die Savoyer.
1968 wurde die Gemeinde Bramois mit Sion vereinigt.
Siehe hierzu auch die Artikel Dolmen von Petit-Chasseur, Geschichte des Wallis und Bistum Sitten.Während Sion in der Mitte des 19. Jahrhunderts noch eine zweisprachige Stadt war (1870 sprachen noch über 50% der Einwohner Deutsch), hat das Französische inzwischen die deutsche Sprache weitgehend verdrängt. Etwa 70% der Sittener sind französischer, nur noch 5% deutscher und ebenfalls 5% italienischer Muttersprache.
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