Slavonice
Slavonice
Slavonice (deutsch
Zlabings) ist eine Stadt im Südwesten Mährens in Tschechien. Dieses Gebiet wird auch ÄŒeská Kanada genannt. Slavonice liegt an der Grenze zu Österreich am Slavonický potok in etwa 512 m ü. M. Auf 4572 Hektar leben 2701 Einwohner. Mit dem südlich gelegenen Nachbarort Fratres ist die Stadt durch einen Grenzübergang verbunden.
Geschichte
Geschichte
Die Gründung der Stadt erfolgte etwa im 12. Jh., die erste schriftliche Erwähnung stammt aus 1260. Ursprünglich handelte es sich um ein Marktdorf, das den Herren von Hradec gehörte. Der Ort entwickelte sich langsam zu einer befestigten Stadt. Im 13. Jh. entstand ein unterirdisches Entwässerungssystem, das gleichzeitig der Verteidigung diente. Den größten Einfluss auf die Stadt hatte das 14. Jh. Zu dieser Zeit wurden die für die Stadt typischen Gebäude um den Marktplatz erbaut. Diese bürgerlichen Häuser waren an länglichen Parzellen erstellt, mit engen Höfen, deren hinterer Teil aus Wirtschaftsgebäuden bestanden.
Zlabings wurde bald nach der Proklamation der Tschechoslowakei (28. Oktober 1918) von tschechischen Truppen besetzt. Am frühen Morgen des 18. November 1918 rückte eine Abteilung des Infanterieregiments 81 aus Iglau in der Stadt ein. Der Besetzung ging ein längeres Feuergefecht mit der deutschen Volkswehr voraus.
Nach dem Münchner Abkommen kam die Stadt zum Deutschen Reich und wurde 1939 dem Landkreis Waidhofen an der Thaya zugeordnet. Bei der Wiedererrichtung der Tschech
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Kirche der Himmelfahrt der Jungfrau Maria (1503-1549). Das barocke Dach stammt aus dem Jahr 1750.
• Hausfassaden aus der Gotik und der Renaissance mit ornamentalen und manchmal figuralen Sgrafiti.
• Eine Spezialität in der Geschichte der Gewölbe bilden die Diamantgewölbe bzw. Zellengewölbe in Bürgerhäusern.
• Lutheranisches Oratorium mit apokalyptischen Fresken (Haus Nr. 517).
• Weitverzweigtes unterirdisches Kellersystem.
• Wallfahrtskirche vor der Stadt, Fronleichnamskirche bzw. auch Heiliggeistkirche genannt.
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