Sloup v Moravském Krasu

Sloup v Moravském Krasu

Sloup ist ein MÄ›stys in Tschechien. Der Wallfahrtsort befindet sich im Mährischen Karst, 7,5 km östlich von Rájec-JestÅ™ebí und gehört dem Okres Blansko an.

Geographie

Geographie

Das Dorf liegt im 470 m Höhe am Zusammenfluss der Bäche Žďárná und Luha. Im Süden des Ortes beginnt das Trockental Pustý žleb. Die Luha fließt in das Innere der Karstfläche, in dem sich das Höhlensystem der Sloupsko-Å¡ošůvské jeskynÄ› befindet. In der Höhle Kůlna, die Teil dieses Systems ist wurden Schädelknochen von Neandertalern sowie Knochen vom Höhlenbären, Hyänen und dem Wollnashorn gefunden. Neben zahlreichen Höhlen, Erdfällen und Brüchen befinden in Sloup auch markante Karstfelsen.

Das Ortsbild wird geprägt von der zweitürmigen Wallfahrtskirche der schmerzhaften Jungfrau Maria.

Unweit davon liegt der mit alten Linden bestandene Familienfriedhof der Fürsten Salm-Reifferscheidt.

Geschichte

Geschichte

Sloup ist erstmals im Jahre 1373 urkundlich erwähnt worden. 1446 war er im Besitz von Sovinec Půta von Doubravice und Holstein. 1491 kaufte Ludmilla von Kunstadt, die Frau des Vratislaw von Pernstein Dorf und Mühle. Im Laufe des 16. Jahrhunderts wurde die Familie Drnovský von Drnovice, die sich später von Roggendorf nannte, Besitzer der Herrschaft Sloup. Johann Christian von Roggendorf, der seit 1675 Sloup besaß, war königlicher Hauptmann des Brünner Kreises. Gräfin Caroline von Roggendorf, seit 1741 Herrin in Sloup ließ zwischen 1751 und 1754 auf dem Marktplatz die Kirche der schmerzhaften Jungfrau Maria errichten. Nach der Heilung einer Epileptikerin wurde Sloup zum Wallfahrtsort. Nach dem Brand des Schlosses Raitz siedelte Caroline von Roggendorf und Mollenburg 1746 nach Sloup über.
Nach ihren Tode fiel das Erbe an ihre drei Söhne, die den Besitz 1763 für 360.000 Gulden an den Ehemann ihrer Schwester Raphaela, Anton Josef Altgraf von Salm-Reifferscheidt verkauften. Die Familie Salm-Reifferscheidt blieb bis zu ihrer Enteignung im Jahre 1945 Besitzer der Herrschaft und ihr Wappen ziert noch ...mehr