Sośnicowice
Sośnicowice
Sośnicowice (deutsch:
Kieferstädtel) ist eine Stadt in der Klodnitz und der Birawka am Westrand des Oberschlesischen Industriegebiets etwa 8 km südwestlich der Stadtmitte von Gliwice
(Gleiwitz).
Geschichte
Geschichte
Bei seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1305 wurde Kieferstädtel als
Sossnessowitz bezeichnet. Gegründet wurde die Ortschaft aber wahrscheinlich vom Oppelner Herzog Wladislaw im 13. Jahrhundert. Sie wurde als Marktort angelegt und mit einem Ring versehen. Seit dieser Zeit war Kieferstädtel auch Parochie.
Die wirtschaftliche Entwicklung ging nur langsam voran, so dass das Dorf erst 1526 mit dem Aufkommen der Eisenverhüttung von König Ferdinand I. als Stadt ausgesetzt und von böhmischen Siedlern besiedelt wurde. Im selben Jahr war die Stadt wie das ganze Gleiwitzer Land direkt an die Habsburger gefallen. Die Stadt nahm das Aussehen eines Handwerker- und Ackerbürgerstädtchens an und ihre Bebauung wurde durch einen Erdwall geschützt. Bis ins 16. Jahrhundert hinein gehörte Kieferstädtel den Oppelner Herzögen, danach ging die Stadt in den Besitz verschiedener Rittergeschlechter, derer von Seidlitz, Trach von Brzezie, der Grafen von Praschma, der Grafen von Hodlitz und der Grafen von Chorinsky über. Bald darauf fasste die Reformation in der Stadt Fuß, worauf die Pfarrkirche 155
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Das spätbarocke
Schloss wurde um 1755 für Karl von Hoditz errichtet und in U-Form angelegt. Bei diesem Neubau wurden allerdings die Fundamente des mittelalterlichen Vorgängerbaus ausgenutzt. Das Äußere ist eher schlicht gehalten und mit Barock- und Rokokoverzierungen geschmückt.
•Aus dem Jahre 1447 stammt die spätgotische
Pfarrkirche St. Jakobus in der Stadtmitte. 1680 brannte sie aus und erhielt ihre heutige Gestalt beim Wiederaufbau von 1786 bis 1794. Den Bau leitete Baumeister Hainze und nutzte dabei die alten Fundamente der Kirche für den Neubau. Den Frontturm bekrönt seitdem eine barocke Haube. Im Innern erhielt die Kirche eine bis heute erhaltene spätbarocke Ausstattung. Neben dem Seiteneingang befindet sich ein Sühnekreuz aus Sandstein.
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