Soisy-sous-Montmorency
Soisy-sous-Montmorency
Soisy-sous-Montmorency ist eine Kleinstadt in der näheren Umgebung der französischen Hauptstadt Paris. Ihre Einwohner und Einwohnerinnen heißen
Soiséens bzw.
Soiséennes.
Geografische Lage
Geografische Lage
Soisy liegt nordnordöstlich des Stadtzentrums von Paris, in einer Entfernung von rund 15 km Luftlinie. Die Stadt liegt eingebettet im Tal von Montmorency. Südlich angrenzend liegen der See von Enghien und der Wald von Montmorency. Im Norden liegen Hügel.
Nachbargemeinden von Soisy sind Andilly, Eaubonne, Enghien-les-Bains, Montmorency und Saint-Gratien.
Geschichte
Geschichte
Aus dem Jahre 1110 ist eine Schenkungsurkunde des Adelsherren von Montmorency
(Seigneur de Montmorency) überliefert. In dieser Urkunde wird die Pfarrgemeinde
Sosoi der Abtei Saint-Florent de Saumur übereignet. Man nimmt an, dass sich der Name von lateinisch
Sosiacus herleitet, was wiederum auf den Namen Sosius zurückzuführen ist. Der Ortsname bedeutet demzufolge
Besitz des Sosius oder
Ort des Sosius. Der Ort wurde berührt von einer Römerstraße, die einen Teil der wichtigen Verbindung Paris–Rouen darstellte. Weitere Zeugnisse der gallisch-römischen Vergangenheit des Ortes wurden jedoch nicht entdeckt.
Die sanften Hügel am Ort begünstigten den Anbau von Wein und Obstbäumen. Der ebene Talgrund hingegen war sumpfig, so dass sich die Bevölkerung an den Abhängen der Hügel ansiedelte.
Im Mittelalter entstanden verschiedene Lehen in der Gemeinde, darunter eines, das den Ortsnamen trug. Einer dieser Lehnsherren,
Jean de Soisy, verkaufte an Ludwig XIII. jenes Gelände in Versailles, auf dem später das berühmte Königsschloss gebaut wurde.
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Wirtschaft
Wirtschaft
Auf halber Höhe der Hügel des Waldes von Montmorency tritt Gips zu Tage. Es handelt sich um das wichtigste Gipsvorkommen in Europa. Im 19. Jahrhundert entstanden Gips-Steinbrüche und Gipsfabriken. Die Steinbrüche wurden bis Ende des 20. Jahrhunderts ausgebeutet.
Der Gipsbruch
Vieujot und die Gipsplattenfabrik
Pavé-Saint-Paul nahmen ihren Betrieb 1947 wieder auf. Der Gipsbruch, der auch
Trou-du-Loup (Wolfsloch) genannt wurde, wird heute nicht mehr ausgebeutet, aber die Fabrik produziert noch vor Ort, was für die Stadt eine ganze Reihe von Umweltproblemen mit sich bringt.
Die Tiefbaufirma
J. Fayolle et Fils, die einen Jahresumsatz von rund 150 Miollionen Euro erwirtschaftet (Stand 2005) hat ihren Firmensitz in Soisy.
Das Einkaufszentrum
Les deux cèdres befindet sich auf dem Gemeindegebiet an der Grenze zur Gemeinde Eaubonne. Es umfasst einen Supermarkt der Auchan-Kette, einen
Bricorama-Baumarkt, einen Gartenmarkt und eine Ladengalerie. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich ein weiteres, etwas kleineres Einkaufszent
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