Sommerfeld (Leipzig)
Sommerfeld (Leipzig)
Sommerfeld war bis zu dem im Jahre 1923 erfolgten Zusammenschluss mit dem benachbarten Engelsdorf eine selbständige Gemeinde östlich von Leipzig und ist heute ein Stadtteil der Messestadt.
Geschichte
Geschichte
Sommerfeld entstand im 12. Jahrhundert als Straßenangerdorf durch die Ansiedlung deutscher und niederländischer Bauern. Markgraf Dietrich der Bedrängte schenkte das Dorf am 24. April 1220 dem Nonnenkloster „Zum heiligen Kreuz“ in Meißen. In der Schenkungsurkunde wird das Dorf als „Svmuelt“ (
niederl. Sommerfeld) bezeichnet. Die große Entfernung nach Meißen machte eine Verwaltung der Besitzung schwierig, so dass Sommerfeld am 26. April 1391 für 200 Freiberger breite Groschen an das Thomaskloster zu Leipzig verkauft wurde.
Nach der Reformation und Säkularisierung erwarb es 1543 der Rat der Stadt Leipzig vom Kurfürsten Moritz. 1637 wurde das Dorf nach der erfolglosen Belagerung Leipzigs durch schwedische Truppen geplündert und in Brand gesteckt. Am 17. Dezember 1650 wurde mit Christoph Arnold der berühmteste Sohn des Dorfes geboren.
1858 erfolgte der Abriss der romanischen Chorturmkirche, die 1859 durch einen schlichten und schmucklosen Neubau ersetzt wurde. Um die Jahrhundertwende wurde die Kirche unter der Federführung des Leipziger Architekten Julius
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