Sonvilier
Sonvilier
Sonvilier ist eine politische Gemeinde im Distrikt Courtelary des Kantons Bern in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Sumwiler wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Sonvilier liegt auf , 12 km ostnordöstlich von La Chaux-de-Fonds (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im zentralen Teil des Juralängstals Vallon de Saint-Imier, beidseits der Suze (deutsch
Schüss), zwischen den Juraketten der Montagne du Droit im Norden und des Mont-d'Amin im Süden.
Die Fläche des 23.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des von der Suze durchflossenen Talbeckens des Vallon de Saint-Imier. Nach Süden erstreckt sich das Gebiet auf die Antiklinale des Mont-d'Amin, auf dem mit der höchste Punkt von Sonvilier erreicht wird. Im Norden reicht die Gemeindefläche über die steilen Südhang der Montagne du Droit auf den breiten Kamm dieser Kette (bis ). Nördlich an die Montagne du Droit schliesst die Senke von La Chaux-d'Abel
an, die geographisch zu den Franches-Montagnes
(deutsch Freiberge) gehört. Diese über 1000 m hohe Hochfläche ist Teil des Plateaujuras, auf dem sich oberirdisch abflusslose Mulden mit Kuppen aus festerem Kalkstein abwechseln. Auf dem Plateaujura sowie auf den Kämmen von Montagne du Droit und Mont-d'Amin befinden sich aus
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes unter dem Namen
Sunvilier geht auf das Jahr 1298 zurück. Die aus der Gegend von Besançon stammenden Herren von Arguel gründeten im ausgehenden 11. Jahrhundert südöstlich von Sonvilier das Schloss Erguel, das Sitz der Herrschaft Erguel wurde. Seit 1264 unterstand diese Herrschaft dem Fürstbistum Basel, wobei auch die Stadt Biel mit der Zeit immer grösseren Einfluss ausübte. Von 1797 bis 1815 gehörte Sonvilier zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern zum Bezirk Courtelary.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Dorfkirche wurde 1832 errichtet und 1931 renoviert. Seit 1838 bildet Sonvilier eine eigenständige Kirchgemeinde, vorher gehörte es zur Pfarrei Saint-Imier. Das Pfarrhaus wurde 1839 im klassizistischen Stil erbaut. Das Ortsbild von Sonvilier ist geprägt durch ein Nebeneinander von alten Bauernhäusern (17. bis 18. Jahrhundert), kubischen Mietshäusern (spätes 19. und Anfang 20. Jahrhundert) und Industriebauten. Vom ehemaligen Château d'Erguel sind die Ruinen und der runde Bergfried erhalten. Zwischen Sonvilier und Renan liegt das Hospice du Pré aux BÅ“ufs. Auf den Jurahöhen befinden sich zahlreiche charakteristische Bauernhöfe aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Der älteste Bauernhof ist La Grande Coronelle, die 1621 erbaut wurde.
Wirtschaft
Wirtschaft
Sonvilier war bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt. Danach setzte mit der Einführung der Uhrenindustrie ein rascher wirtschaftlicher Aufschwung ein. Heute sind nur noch wenige Arbeitsplätze im Bereich der Uhrmacherei vorhanden, mehr Bedeutung haben das Baugewerbe und die Mechanik, daneben gibt es eine Sägerei. Auch die Landwirtschaft spielt noch eine bedeutende Rolle, wobei Viehzucht und Milchwirtschaft überwiegen. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten in La Chaux-de-Fonds oder in Saint-Imier.
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