Sopron
Sopron
Sopron (deutsch
Ödenburg) ist eine Stadt im Westen von Ungarn, südwestlich des Neusiedler Sees. Das Stadtgebiet ragt wie ein Sporn in österreichisches Staatsgebiet und ist auch Korridorstrecke für das österreichische Eisenbahnnetz. Die Stadt hat etwa 55.000 Einwohner und liegt im Komitat GyÅ‘r-Moson-Sopron.
Ödenburg hat eine beträchtliche deutschsprachige Minderheit und ist auch offiziell zweisprachig. Die Stadt ist etwa 60 km von Wien und 220 km von Budapest entfernt. Sie ist eine der ältesten Städte des Landes und bildet eine Brücke zwischen Ungarn und seinen westlichen Nachbarn. Sopron ist mit der 1735 gegründeten Westungarischen Universität eine Universitätsstadt.
Geschichte
Geschichte
Das Gebiet um Sopron wurde bereits von den Illyrern und den Kelten, die hier den Weinbau einführten, besiedelt. Ein Friedhof mit international bedeutenden Darstellungen auf Urnen machte den Ort in der "archäologischen Welt" bekannt. Die Römer gründeten an der Stelle des heutigen Sopron die Siedlung Scarabantia, einen Handelsplatz an der Bernsteinstraße.
Die Erdwälle der römischen Siedlung bildeten in späterer Zeit die Grundlage für die mittelalterlichen Stadtmauern, an der Stelle des römischen Forums liegt heute der Hauptplatz der Stadt.
In der Zeit der Völkerwanderung verwaiste die Stadt, bis sie von den eingewanderten ungarischen Stämmen neu besiedelt wurde.
1277 erhielt Ödenburg den Titel einer Königlichen Freistadt, als es sich der Belagerung durch König Ottokar von Böhmen widersetzte.
1529, während der ersten Wiener Türkenbelagerung, konnte sich die Stadt erfolgreich gegen eine Besetzung durch die osmanischen Truppen wehren, während das Umland von den belagernden Truppen geplündert wurde.
Ein Feuer zerstörte im Jahr 1676 weite Teile der Sta
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Franz Liszt gab im Oktober 1820 in Ödenburg sein erstes Konzert. Das Konferenz- und Kulturzentrum der Stadt trägt seinen Namen.
Wahrzeichen der Stadt ist der Feuerturm. An dessen Südseite wurde zum Gedenken an die Volksabstimmung von 1921 das „Treuetor“ errichtet. Das Rathaus wurde, wie der Heldenplatz in Budapest, 1896 anlässlich des ungarischen Millenniums erbaut, das gegenüber stehende Stornó-Haus beherbergt eine bedeutende Sammlung. In der Geißkirche fanden im 17. Jahrhundert Krönungen und Landtage statt. Die Dreifaltigkeitssäule wurde im barocken Stil errichtet, ein weiteres Baudenkmal bildet die Ursulinenkirche, die in neugotischem Stil erbaut wurde. Ein Rundgraben, genannt "Grabenrunde" (ungarisch "Várkerület"), wurde entlang des ehemaligen Burggrabens angelegt, die innere Häuserreihe folgt der Linie der Burgmauer.
Im Stadtteil Balf gibt es schwefelwasserstoffhaltige Heilquellen, die schon den Römern ein Begriff waren. Deshalb entstand hier ein Heilbad, welches Bewegungs-, Wannen-, Kohlensäure- und Unterwassertraktionsbäder sowie Unterwasserstrah
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