Sorens
Sorens
Sorens ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gruyère des Kantons Freiburg in der Schweiz. Die früheren deutschen Namen
Schoringen und
Soring werden heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Sorens liegt auf , 6 km nördlich des Bezirkshauptortes Bulle (Luftlinie). Das Strassenzeilendorf erstreckt auf einem Geländevorsprung südlich des Baches
Ruisseau de Malessert, am Südhang des Gibloux, im Greyerzerland an aussichtsreicher Lage rund 120 m über dem Seespiegel des Stausees Lac de la Gruyère.
Die Fläche des 8.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Beckens von Bulle im freiburgischen Alpenvorland. Der Gemeindeboden erstreckt sich von der Hauptstrasse Freiburg-Bulle westwärts den relativ sanft geneigten Hang des Gibloux hinauf. Dieser Hang ist durch mehrere kleine Täler gegliedert; die Südgrenze verläuft meist entlang des Baches
Gérignoz. In diesen Bach mündet der Ruisseau de l'Abbaye
, während der weiter im Norden fliessende Ruisseau de Malessert
mit seinen Seitenbächen direkt in den Lac de la Gruyère mündet. Im Nordwesten reicht das Gemeindegebiet auf den Waldgipfel des Gibloux, auf dem mit der höchste Punkt von Sorens erreicht wird. Die westliche Abgrenzung bildet der Hügel Derbali
, die südwestliche Fortsetzung d ...mehr
Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Sorens war schon sehr früh besiedelt. Es wurden römische Münzen, Überreste eines römischen Gutshofes und ein Hypokaustum (Bodenheizungsanlage) aus dem 2. Jahrhundert nach Christus entdeckt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1150 unter dem Namen
Sorans. Der Ortsname geht auf den burgundischen Personennamen
Sauthahar zurück und bedeutet mit dem Suffix
-ens soviel wie
bei den Leuten des Sauthahar.
Im Mittelalter sind die Herren von Sorens bezeugt, die dem Prämonstratenserkloster Humilimont (in Marsens) einen Teil des Gebietes vermachten. Seit 1225 gehörte das Dorf zur Herrschaft Vuippens und teilte in der Folge deren Geschicke. 1547 kam Sorens an Freiburg und wurde der neu gegründeten Vogtei Vuippens-Everdes zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik und der anschliessenden Zeit bis 1848 zum damaligen Bezirk Bulle, bevor es in den Bezirk Greyerz eingegliedert wurde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche von Sorens erhielt ihre heutige Gestalt im 19. Jahrhundert. Seit 1861 bildet das Dorf eine selbständige Kirchgemeinde. Der Sendeturm auf dem Gibloux ist ein architektonisch bemerkenswerter Sendeturm mit Aussichtsplattform.
Wirtschaft
Wirtschaft
Sorens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Viehzucht und die Milchwirtschaft sowie in geringerem Mass der Ackerbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank der attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den Regionen Bulle und Freiburg arbeiten.
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