Sosnová
Sosnová
Sosnová (deutsch
Zossen) ist eine Gemeinde mit 424 Einwohnern in Tschechien. Sie liegt 450 m ü.M. 6 km nordöstlich von Hornà BeneÅ¡ov im Quellgebiet des Flüsschens HoÅ™ina.
Geschichte
Geschichte
Die Gegend von Zossen war schon im 11. Jahrhundert besiedelt. An einem alten Handelsweg, der dem Salzhandel aus Polen diente, ist ab 1038 eine kleine Schutzburg nachgewiesen. Beim Tatareneinfall von 1241 wurde die Veste und Ansiedlung zerstört.
Ab 1377 lässt sich das heutige Dorf nachweisen. Zossen war Sitz einer Grundherrschaft, die schließlich in drei Teile zerfiel, das Schlossgut, die Schäferei und den Freihof. Ab 1478 war Zossen nachweislich Pfarrort, dem bis 1622 die Filialkirche in Braunsdorf angegliedert war. Nach der Reformation im 16. Jahrhundert waren die Bewohner evangelisch geworden und wurden nach der Niederlage in der Schlacht am Weißen Berg rekatholisiert.
1688 verkaufte die Besitzerin Franziska Helena Freifrau von Tharoulle, geborene Kotulinsky von Kotulin, alle drei Güter an Johann Julius Freiherr von Frobel, Grundbesitzer in Glatz. Das sächsische Adelgeschlecht derer von Frobel bestimmte lange Zeit das Leben in Zossen.
Im Jahre 1725 ließ dessen gleichnamiger Sohn Johann Julius von Frobel jun., der 1709 die Herrschaft übernommen hatte, die alte Kirche abtragen u
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Pfarrkirche der Hl. Katharina. Der Barockbau mit umfangreichen Deckenschmuck und Wandbemalungen entstand 1725 - 1727 nach Plänen der Baumeisterfamilie Gans aus Jägerndorf und wurde zum Nationalen Kulturdenkmal erklärt. In der Kirche befinden sich wertvolle Epitaphe früherer Grundherren, wie der von Johann Stablowsky (†1556) oder Dorothea von Schweinichen und Kolbitz (†1577)
•An der Brücke bei der Kirche befinden sich beiderseits zwei Statuen, die den Hl. Johann Nepomuk und den Hl. Florian darstellen und als Kulturdenkmäler deklariert sind.
•Etwas oberhalb des Dorf befindet sich am Anenský vrch (
Annaberg) die kleine, von einem Park umgebene St. Anna-Kapelle und die Anenská studna (
Annabrunnen), eine angeblich heilkräftige Quelle. Die Kapelle wurde 1642 durch schwedische Söldner zerstört und anschließend neu errichtet.
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