Spremberg
Spremberg
Spremberg (niedersorb.:
Grodk) ist eine Stadt im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße. Nach bisher bekannten Quellen wurde Spremberg erstmals 1301 erwähnt. Spremberg liegt an der Spree, dadurch lässt sich auch der Name ableiten: aus „Spree am Berg“ wurde Spremberg.
Einer der größten Söhne dieser Stadt, Erwin Strittmatter, fasste das in seiner Romantrilogie
Der Laden wie folgt zusammen: „Grodk liegt im Tale, sagen die Sorben. Spremberg liegt am Berge, sagen die Deutschen. Spree am Berg gleich Spremberg. Grodk gleich Stadt, sagen die Sorben, wir sein länger hier wie die Deitschen.“
Geografie
Geografie
Die Stadt liegt etwa 20 km südlich von Cottbus an der Grenze zum sächsischen Landkreis Kamenz. Die Altstadt liegt in einer Auenlandschaft zwischen zwei Spreearmen auf einer Insel, umgeben von einer bemerkenswert attraktiven Landschaft. Die Spree fließt mitten durch die Stadt, die mit der Talsperre Spremberg ein attraktives Naherholungsgebiet in unmittelbarer Nähe hat. Heute liegt Spremberg im äußersten Osten Deutschlands, 25 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt. Zwischen 1871 und 1918 war der Ort jedoch der geographische Mittelpunkt des Deutschen Reichs; darüber gibt ein Gedenkstein Auskunft, der sich nur wenige Meter vom Originalstandort befindet.
Geschichte
Geschichte
Die Ersterwähnung von Spremberg geht auf das Jahr 1301 zurück. Obwohl die Stadt Spremberg wesentlich älter sein dürfte, gibt es darüber heute keine gesicherten Aufzeichnungen mehr. Untersuchungen im Stadtgebiet lassen jedoch den Schluss zu, das es bereits viel früher im Bereich der heutigen Kreuzkirche erste Ansiedlungen und Bebauungen gab.
Als erste Besitzer der Herrschaft Spremberg ist ein aus der Wettiner Linie stammender von Landsberg verbürgt, der sich vermutlich später, wie damals durchaus üblich, nach seinem Sitz dann
von Sprewenberc nannte. Am 3. August 1301 wurde die Stadt und die Burg Spremberg erstmalig in einem Kaufvertrag zwischen dem Landgrafen Dietrich der Jüngere von Thüringen und Burkhard von Magdeburg erwähnt. Diese Urkunde befindet sich heute im Böhmischen Kronarchiv in Prag. Die Stadt und die Burg Spremberg werden in dieser Urkunde als
opidum et castrum Sprewenberch bezeichnet. Andere Quellen sprechen von einer Ersterwähnung um 1200, als in einem Kaufvertrag von „Wygbilde vnde Hus tzu Sprewenberg“ die Rede ist. Die
von Schwarzburg–Wac ...mehr
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Das Stadt- und Kreisgebiet von Spremberg hat sich im Laufe der Jahre immer wieder durch Eingemeindungen verändert. Diese Eingemeindungen waren nicht nur die Folge vom zwangsläufigem Zusammenwachsen von Vorortsiedlungen mit dem eigentlichen Stadtgebiet, sondern erfolgten unter anderem auch dadurch, dass durch den fortschreitenden Bergbau immer wieder Dörfer um Spremberg herum zerstört wurden.
Im Zuge der Kommunalwahl 1993 wurde der Kreis Spremberg in seiner damaligen Form aufgelöst und ging mit den Kreisen Forst, Guben und Cottbus-Land im neuen Landkreis Spree-Neiße auf. Neue Kreisstadt wurde Forst.
Spremberg hatte am 1. Januar 2006 elf Ortsteile. Dies sind die Ortsteile Terpe, Schwarze Pumpe, Weskow, Trattendorf, Sellessen, Neu-Haidemühl, Groß Luja, Türkendorf, Graustein, Schönheide und Lieskau.
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Groß Luja hat etwa 300 Einwohner (2006). Die wendische Siedlung wurde 1346 erstmals urkundlich als
Loyow erwähnt. Im Mittelalter gab es im Ort eine Küsterschule. Sehenswert ist die Feldsteinkirche.
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Weskow besteht aus d
...mehr
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