Stüsslingen
Stüsslingen
Stüsslingen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Gösgen des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Stüsslingen liegt auf , 7 km nordöstlich der Stadt Olten (Luftlinie). Das ehemalige Bachzeilendorf erstreckt sich beidseits des Stüsslinger Bachs in einer Talmulde nördlich des Aaretals am Jurasüdfuss am Fuss des
Gugen, im Solothurner Niederamt.
Die Fläche des 6.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Jurasüdhangs und weist eine grosse landschaftliche Vielfalt auf. Der südliche Gemeindeteil wird von der offenen Talsenke des Stüsslinger Baches eingenommen. Nach Süden und Südosten reicht das Gebiet auf die Waldhöhe des
Usserholzes (bis ), welche das Stüsslinger Tal vom Aaretal trennt. Gegen den Jura hin steigen die Hänge sanft an (
Rebenfeld westlich und
Gugenfeld östlich des Dorfbachs); die Steilhänge oberhalb von durchschnittlich sind waldbedeckt.
Der kleinere nördliche Gemeindeteil umfasst den östlichen Faltenjura, der einen komplizierten geologischen Aufbau aufweist und in verschiedene Schuppen zerlegt ist. Die vorderste Jurakette bildet die aus hartem Kalkstein aufgebaute Kette von
Rebenflue und
Gugen (mit
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1224 unter dem Namen
Stüzelingen. Später erschienen die Bezeichnungen
Stuselingen (1266) und
Stüslingen (1288). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Stiuzzilo zurück und bedeutet somit
bei den Leuten des Stiuzzilo.
Seit dem Mittelalter war Stüsslingen Teil der Herrschaft Gösgen, die ein habsburgisches Lehen war. Im Zuge der Eroberung des Aargaus durch die Berner und Solothurner wurde auch Stüsslingen in Mitleidenschaft gezogen. Das Dorf, das seit dem ausgehenden 14. Jahrhundert den Falkensteinern unterstand, gelangte 1458 mit der Herrschaft Gösgen durch Kauf an Solothurn und wurde der neuen Vogtei Gösgen und dem Gericht Lostorf zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Stüsslingen während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Gösgen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die im Dorf stehende Kirche geht ursprünglich auf ein Gotteshaus aus der Zeit um das Jahr 1000 zurück. Sie wurde jedoch abgerissen und 1948 durch die moderne Kirche Sankt Peter und Paul mit einem freistehenden Glockenturm ersetzt. Die Innenausstattung birgt mit einer barocken Madonnenstatue und einem Altarbild Teile der früheren Kirche. Die Friedhofkirche am südlichen Dorfrand wurde von 1631 bis 1635 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Ihre Innenausstattung stammt überwiegend aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert.
Wirtschaft
Wirtschaft
Stüsslingen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft des Dorfbachs wurde früher für den Betrieb von Mühlen und Sägereien genutzt. Früher war der Weinbau verbreitet, nach dem Befall der Weinstöcke durch die Reblaus wurde er jedoch aufgegeben. Mittlerweile gibt es wieder einige kleine Rebflächen. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben der Elektrotechnik und in mechanischen Werkstätten. In Stüsslingen befindet sich der Golfplatz Heidental. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Olten und Aarau arbeiten.
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