St. Antönien
St. Antönien
St. Antönien ist eine politische Gemeinde im Kreis Luzein im Bezirk Prättigau/Davos des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde liegt im St. Antöniental, einem nördlichen Seitental des Prättigaus, das vom
Schanielabach entwässert wird. Sie umfasst den obersten,
Partnunertal genannten Talabschnitt, das von links einmündende
Gafiertal und die sich unterhalb des Zusammenflusses anschliessende Talweitung. Im Norden und Osten grenzt die Gemeinde auf dem Grat des Rätikons an Österreich. Die höchsten Berge dieser Kette, welche die Wasserscheide gegen das Montafon bildet, sind die Sulzfluh im Norden, die Schijenflue (2625 m) im Nordosten und das Madrisahorn (2826 m, höchster Punkt der Gemeinde) im Südosten.
Die Streusiedlung besteht aus einer Vielzahl von Einzelgehöften. Lediglich am
Platz (1420 m ü. M.), dem Dorfzentrum, verdichten sich die Gebäude. Die wichtigsten Hofgruppen sind rechts des Schanielabachs
Aschüel,
Schwendi,
Meierhof und
Büel, auf der anderen Talseite, am Unterlauf des Gafierbachs,
Litzirüti,
Sunnirüti und
Stapfen. Im Partnunertal liegt als grösste Siedlung
Partnunstafel (1763&nbs
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Geschichte
Geschichte
Das Gebiet der nachmaligen Gemeinde St. Antönien wurde im 14. Jahrhundert durch Walser besiedelt.
Die heutige Gemeinde ist durch zwei 1979 und 2007 vorgenommene Gemeindefusionen entstanden. 1979 schlossen sich die Gemeinden
St. Antönien Castels (bis 1953 offiziell:
Castels) und
St. Antönien Rüti (bis 1953 offiziell:
Rüti im Prättigau) zusammen. Die Grenze der früheren Gemeinden wurde durch den Schanielabach markiert, der von jeher die Gerichte Castels und Klosters des Zehngerichtenbundes voneinander trennte. Die fusionierte Gemeinde übernahm das Wappen von Rüti. Castels führte ebenfalls das Antoniuskreuz im Wappen, aber ohne die beiden Sterne.
Am 23. Februar 2006 beschlossen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Gemeinden
St. Antönien und St. Antönien Ascharina (BFS-Nr. 3892) mit grossem Mehr in beiden Gemeinden, sich per 1. Januar 2007 zur Gemeinde
St. Antönien zusammenzuschliessen. Die Bewilligung durch den Kanton erfolgte am 1. September 2006 durch Beschluss des Grossen Rates.
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