St. Johannis
St. Johannis
St. Johannis ist ein Stadtteil von Nürnberg. Er liegt westlich der Altstadt nördlich der Pegnitz.
Sehenswert sind vor allem die barocken Hesperidengärten sowie die mittelalterliche Johanneskirche mit dem Johannisfriedhof, der bereits 1238 am damaligen Siechkobel angelegt wurde. 1518 wurde er als Pestfriedhof erweitert. Auf dem Friedhof sind zahlreiche Grabmäler mit sehenswerten kunstvollen Epitaphien erhalten, die Inschriften, Wappen und figürliche oder ornamentale Darstellungen zeigen.
Die Hesperidengärten wurden in der Barockzeit von reichen Nürnberger Patriziern angelegt und in den Jahren 1980–1982 restauriert.
Geschichte
Geschichte
Fast 200 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung Nürnbergs 1050 wird der Siechkobel St. Johannis als Leprastation erstmals urkundlich erwähnt. 1307 wurden die „Johannisfelder“ an die Siechkobel durch Königinwitwe Elisabeth gestiftet. 1354 stiftete Berthold Haller die Pilgerherberge Heilig-Kreuz mit Kapelle. 1427 wird zwar die Burg durch die Hohenzollern an die Stadt Nürnberg verkauft, aber Johannis bleibt als Landgebiet Lehen der Fürsten. 1528 starb der Maler und Kunsttheoretiker Albrecht Dürer und wurde auf dem Johannisfriedhof begesetzt. Aufgrund der Besetzung der Landgebiete Nürnbergs durch die Preußen wird St. Johannis eine selbstständige Landpfarrei. 1806 wird nun der alte Siechkobel geschlossen und in ein Wirtshaus „Zum goldenen Adler“ umgebaut. 1862 wird William Wilson, der Lokführer der Adler auf der ersten deutschen Eisenbahnstrecke zwischen Nürnberg und Fürth, auf dem Johannisfriedhof beigesetzt. 1882 wird das Schulgebäude in der Adam-Kraft-Straße errichtet, 1913/1914 folgt ein weiteres auf dem Bielingplatz (heutige Peter-Vischer-Schule). Die Friedenskirche am
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Barockgarten
• Hesperidengärten
• Johannisfriedhof
• Pegnitzgrund
• die evangelisch-lutherische Friedenskirche
• Kärwa, die jedes Jahr im Juni stattfindet
• Kreuzweg Jesu mit Reliefs des Bildhauers Adam Kraft, entstanden zwischen 1505 und 1508
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