Staßfurt
Staßfurt
Staßfurt ist eine Stadt im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt mit rund 23.000 Einwohnern.
Geografische Lage
Geografische Lage
Staßfurt liegt am Südrand der Magdeburger Börde, südlich der Landeshauptstadt Magdeburg. Die Stadt wird von dem Fluss Bode durchquert.
Geschichte
Geschichte
Im Jahre 806 erfolgte die erstmalige (gesicherte) urkundliche Erwähnung von Staßfurt (im frühen Mittelalter hieß das Dorf Alt-Staßfurt nur Staßfurt) im Zusammenhang mit einer Einladung durch Kaiser Karl den Großen an den Abt Fulrad von St. Quentin zur Abhaltung einer Heeresversammlung in
Starasfurt an der Bode. Die Deutung des Namens geht mit großer Wahrscheinlichkeit von einer Zusammensetzung aus dem altslawischen Wort für
alt (staraja) mit dem althochdeutschen Wort
Furt (Überfahrtsstelle) aus. Die Bedeutung Staßfurts im Mittelalter war durch seine Lage an dieser Furt durch die Bode bedingt. Hier führte die alte Handels- und Salzstraße von Lüneburg kommend nach Halle/Saale entlang. Das Dorf Alt-Staßfurt nördlich der Bode unterstand weltlich und geistlich dem Erzstift Magdeburg. Im 11. Jahrhundert wurde die Burg (Wehranlage) südlich der Bode errichtet. Bereits 1180 wurde dem Staßfurter Siedlungsbereich südlich der Bode innerhalb der Wehrmauern das Stadtrecht verliehen. Die Stadt Staßfurt stand bis 1277 weltlich im Besitz anhaltischer Grafen. Die Nachkommen Albrecht des Bär
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Staßfurt gliedert sich in folgende Ortsteile:
• Staßfurt
• Leopoldshall
• Neu-Staßfurt
• Hohenerxleben
• Löderburg
• Athensleben
• Lust
• Rothenförde
• Rathmannsdorf
Wirtschaft
Wirtschaft
Staßfurt erlebte nach dem Niederbringen der ersten Kalischächte der Welt einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung durch den Bergbau selbst und die sich hier ansiedelnde chemische Industrie. Die Kehrseite des Booms sind bis heute nachwirkende Bergschäden im Stadtgebiet, die zum Abriss weiter Teile der Innenstadt führten. Durch Erdfall entstand im Südosten der Stadt ein See, der unter dem Namen Strandsolbad als Bad dient. Die Stadt unternimmt seit der Wende u. a. im Rahmen der Stadtsanierung mit viel Engagement Anstrengungen, um die Folgeerscheinungen zu mildern (Entstehung eines Sees in der Stadtmitte mit Aufwertung des Umfelds als Beitrag zur IBA Stadtumbau 2010). Daneben werden Flächen von den -teils zwischenzeitlich rekultivierten- Halden mit Resten von Bergbau und chemischer Produktion belegt.
Zu DDR-Zeiten war Staßfurt Standort des größten Fernsehgerätewerkes der DDR (Kombinat VEB RFT), das aus der 1932 gegründeten Staßfurter Rundfunk GmbH (Gerätemarke:
Imperial) hervorging. Im Zentrum des ehemaligen Werksgeländes (heute TLG-Gewerbepark, s.unten) produziert auch heute noch die
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