Starrkirch-Wil
Starrkirch-Wil
Starrkirch-Wil ist eine politische Gemeinde im Bezirk Olten des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Starrkirch-Wil liegt auf , 2 km östlich des Bezirkshauptortes Olten (Luftlinie). Die Doppelgemeinde erstreckt sich auf dem Höhenrücken zwischen Olten und Dulliken südlich der Aare, am Fuss der Engelbergkette sowie am Jurasüdfuss im Niederamt.
Die Fläche des 1.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Aaretals östlich von Olten im östlichen Solothurner Mittelland. Das Gebiet erstreckt sich vom Rand der Aareniederung in einem schmalen Streifen südwärts über die an den
Hardwald anschliessende Höhe, die im Osten durch den
Wilerwald begrenzt wird, bis auf die dem Jura vorgelagerte Antiklinale der Engelbergkette. Diese Kette ist im Bereich von Starrkirch-Wil durch die aufgrund von Erosion herauspräparierte Mulde der
Wartburghöfe in den Berg
Säli westlich und den eigentlichen Engelberg östlich der Senke aufgeteilt. Die höchste Erhebung von Starrkirch-Wil wird mit an der Westkante der Hochfläche des Engelberges erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 21 % auf Siedlungen, 51 % auf Wald und Gehölze und 28 % auf Landwirtschaft.
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Starrkirch-Wil war schon im Neolithikum und in der Bronzezeit besiedelt, was durch verschiedene Streufunde nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung von Starrkirch erfolgte bereits 1036 unter dem Namen
Starrchenchilcha; von 1045 ist die Bezeichnung
Starckinchirgun überliefert. Später erschienen die Bezeichnungen
Starnchilhun (1173) und
Starrchilch (1275). Der Ortsname geht wahrscheinlich auf den althochdeutschen Personennamen
Starco zurück und bedeutet somit
Kirche des Starco. Wil erscheint 1217 erstmals als
Wilere in den Urkunden. Von 1260 sind
Wilon und
Wile überliefert, abgeleitet vom spätlateinischen Wort
villare (kleines Dorf, Weiler, Gehöft).
Seit dem Mittelalter unterstanden Starrkirch und Wil der Herrschaft Gösgen. Auf dem Säli wurde um 1260 von den Frohburgern die Vordere oder Neu-Wartburg errichtet, die 1415 von den Bernern zerstört und nach dem Wiederaufbau 1539 an Solothurn verkauft wurde. Im Jahr 1458 wurden Starrkirch und Wil von Solothurn erworben, der Vogtei Gösgen ei
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die christkatholische Kirche Sankt Peter und Paul geht auf einen hochmittelalterlichen Bau aus der Zeit vor dem Jahr 1000 zurück. Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche beim Neubau 1671. Kurz darauf, im Jahr 1679, wurde Starrkirch eine selbständige Pfarrei. Beim unteren Wartburghof befindet sich die 1844 erbaute Kapelle Sankt Niklaus. Im Mülitäli wurde ein Wildpark angelegt.
An der Stelle der im Verlauf des 19. Jahrhunderts weitgehend zerfallenen Vorderen Wartburg wurde 1870 das Sälischlössli im Stil der Belle Epoque errichtet, das ein Ausflugsrestaurant beherbergt und heute der Bürgergemeinde Olten gehört.
Wirtschaft
Wirtschaft
Starrkirch-Wil war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein eine eher durch die Landwirtschaft geprägte Gemeinde. Heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Forstwirtschaft nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Starrkirch-Wil sind heute unter anderem Betriebe des Baugewerbes und der Verpackungsbranche vertreten. Schon früh hat sich Starrkirch-Wil zu einer Wohngemeinde entwickelt, von der ein Grossteil der Erwerbstätigen nach Olten oder nach Dulliken und in die Region Aarau zur Arbeit pendelt.
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