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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.04.2024
07:45
 
 
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Geschichte

Das Gemeindegebiet von Starrkirch-Wil war schon im Neolithikum und in der Bronzezeit besiedelt, was durch verschiedene Streufunde nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung von Starrkirch erfolgte bereits 1036 unter dem Namen Starrchenchilcha; von 1045 ist die Bezeichnung Starckinchirgun überliefert. Später erschienen die Bezeichnungen Starnchilhun (1173) und Starrchilch (1275). Der Ortsname geht wahrscheinlich auf den althochdeutschen Personennamen Starco zurück und bedeutet somit Kirche des Starco. Wil erscheint 1217 erstmals als Wilere in den Urkunden. Von 1260 sind Wilon und Wile überliefert, abgeleitet vom spätlateinischen Wort villare (kleines Dorf, Weiler, Gehöft).

Seit dem Mittelalter unterstanden Starrkirch und Wil der Herrschaft Gösgen. Auf dem Säli wurde um 1260 von den Frohburgern die Vordere oder Neu-Wartburg errichtet, die 1415 von den Bernern zerstört und nach dem Wiederaufbau 1539 an Solothurn verkauft wurde. Im Jahr 1458 wurden Starrkirch und Wil von Solothurn erworben, der Vogtei Gösgen einverleibt und 1627 dem neu gegründeten Schultheissenamt Olten zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Starrkirch-Wil während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Olten.

Im Rahmen des Kulturkampfes entstand 1874 in Starrkirch die erste christkatholische Kirchgemeinde der Schweiz, nachdem der katholische Pfarrer sich geweigert hatte, die Beschlüsse des 1. Vatikanums zu verkünden, und deshalb exkommuniziert wurde. Die von den Bewohnern von Starrkirch-Wil befürwortete Eingemeindung nach Olten scheiterte 1960 am Widerstand der Stadt.

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