Staufen AG
Staufen AG
Staufen (schweizerdeutsch:
Schtaufe) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Lenzburg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt unmittelbar westlich des Bezirkshauptorts im Seetal.
Geographie
Geographie
Das Gebiet zwischen dem Seetal und der Aare wird durch den 517 Meter hohen Staufberg geprägt. Dieser Molassehügel ist zwar lediglich 600 Meter lang und 450 Meter breit, überragt aber die ansonsten völlig flache Schotterebene um über hundert Meter. Die Bebauung des Dorfes Staufen umschliesst den grösstenteils bewaldeten Staufberg auf drei Seiten. Die östliche Gemeindegrenze reicht bis auf wenige Meter an den Aabach heran. Im Nordwesten besitzt die Gemeinde einen schmalen Landstreifen im Länzertwald. Die Gemeinden Staufen, Niederlenz und Lenzburg sind zu einer zusammenhängenden Agglomeration mit über 13'500 Einwohnern zusammengewachsen, die Grenzen zwischen den drei Orten sind kaum mehr erkennbar.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 358 Hektaren, davon sind 113 Hektaren bewaldet und 92 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 517 Metern auf dem Gipfel des Staufbergs, die tiefste Stelle liegt auf 393 Metern im Länzertwald.
Nachbargemeinden sind Lenzburg im Norden und Osten, Seon im Süden, Schafisheim im Westen sowie Rupperswil im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
Die ältesten Siedlungsspuren reichen bis in die Jungsteinzeit zurück. Im Gebiet Buchwald stand ein römischer Gutshof. Die erste urkundliche Erwähnung von
Stouffen erfolgte im Jahr 1036 im Nekrolog des Stiftes Beromünster. Im Mittelalter lag das Dorf im Herrschaftsbereich der Grafen von Lenzburg, ab 1173 in jenem der Grafen von Kyburg. Nachdem diese ausgestorben waren, wurden die Habsburger im Jahr 1264 die neuen Landesherren. Von 1244 bis mindestens 1278 waren die Herren von Staufen als Besitzer der niederen Gerichtsbarkeit erwähnt, doch zu Beginn des 14. Jahrhunderts verschwanden diese spurlos. Das Stift Beromünster verkaufte 1362 alle Rechte an das Kloster Königsfelden, das nun alleiniger Besitzer des Dorfes war.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; Staufen gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so genannten Berner Aargau. Während der Reformation im Jahr 1528 hob Bern das Kloster Königsfelden auf und brachte sämtliche Rechte in seinen Besitz; das Dorf wurde dem Gerichtsbezirk Rupperswil im Amt Lenzburg zugeteilt. Der Staufberg diente bis 1880 als Hochwacht. Im MÃ
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Wahrzeichen des Dorfes ist die Kirche, die sich auf dem höchsten Punkt des Staufbergs befindet. Schon in vorchristlicher Zeit soll sich hier eine Kultstätte befunden haben. Die Ursprünge der Kirche reichen mindestens bis ins Jahr 850 zurück. Sie war im Laufe der Zeit immer wieder erweitert worden und erhielt einen Glockenturm. Ein Blitzschlag verursachte 1419 ein Feuer, welches den Turm und den grössten Teil des Chors einäscherte. 1420 wurde die Kirche in einem romanisch-gotischen Übergangsstil wieder aufgebaut. Aus dieser Zeit stammen auch die kostbaren Glasfenster. Eine geschnitzte barocke Kanzel von 1720 und mehrere Grabplatten zieren die Wände.
Der denkmalgeschützte Kirchenbezirk mit Kirche, Pfarrhaus, Sodbrunnen, Sigristenhaus und Friedhof weist wegen seiner exponierten Lage beinahe eine burgähnliche Form auf; es fehlt lediglich eine Burgmauer. Tatsächlich sollen die Herren von Staufen im Mittelalter neben der Kirche eine kleine Burg besessen haben, allerdings ist von dieser nichts erhalten geblieben.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Staufen gibt es rund 550 Arbeitsplätze, davon 6 % in der Landwirtschaft, 36 % in der Industrie und 58 % im Dienstleistungsbereich. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten vor allem im benachbarten Lenzburg oder in den grösseren Gemeinden der näheren Umgebung.
Basierend auf dem Artikel Staufen AG der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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