Flagge von Schweiz

Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.01.2025
11:21
 
 
+
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Geschichte

Die ältesten Siedlungsspuren reichen bis in die Jungsteinzeit zurück. Im Gebiet Buchwald stand ein römischer Gutshof. Die erste urkundliche Erwähnung von Stouffen erfolgte im Jahr 1036 im Nekrolog des Stiftes Beromünster. Im Mittelalter lag das Dorf im Herrschaftsbereich der Grafen von Lenzburg, ab 1173 in jenem der Grafen von Kyburg. Nachdem diese ausgestorben waren, wurden die Habsburger im Jahr 1264 die neuen Landesherren. Von 1244 bis mindestens 1278 waren die Herren von Staufen als Besitzer der niederen Gerichtsbarkeit erwähnt, doch zu Beginn des 14. Jahrhunderts verschwanden diese spurlos. Das Stift Beromünster verkaufte 1362 alle Rechte an das Kloster Königsfelden, das nun alleiniger Besitzer des Dorfes war.

1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; Staufen gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so genannten Berner Aargau. Während der Reformation im Jahr 1528 hob Bern das Kloster Königsfelden auf und brachte sämtliche Rechte in seinen Besitz; das Dorf wurde dem Gerichtsbezirk Rupperswil im Amt Lenzburg zugeteilt. Der Staufberg diente bis 1880 als Hochwacht. Im März 1798 eroberten die Franzosen die Schweiz, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Staufen gehört seither zum Kanton Aargau.

Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Staufen stark landwirtschaftlich geprägt, der Ackerbau und die Viehzucht dominierten. Mit dem Aufstieg der Industrie im benachbarten Lenzburg wandelte sich Staufen immer mehr zu einer attraktiven Wohngemeinde. Der Weinbau am Staufberg, der um 1700 noch die Haupteinnahmequelle gewesen war, kam um 1900 wegen der Reblaus gänzlich zum Erliegen. Seit 1995 werden wieder Reben gepflanzt. Private Winzer und die örtliche Rebbaugenossenschaft keltern Rotwein aus Regent-Trauben.

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