Steinthaleben
Steinthaleben
Steinthaleben ist eine Gemeinde im thüringischen Kyffhäuserkreis. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Kyffhäuser. Weitere Orte neben Steinthaleben sind Rathsfeld und Kyffhausen.
Geographie
Geographie
Der Ort Steinthaleben liegt am Südwestrand des Naturparks Kyffhäuser. Der gesamte westliche Teil dieses kleinen, bewaldeten Mittelgebirges gehört zum Gebiet der Gemeinde. Etwa 518 Hektar südlich und westlich des Ortes werden landwirtschaftlich genutzt. Die höchste Erhebung der Gemarkung Steinthaleben ist der Kulpenberg mit 473,4 m ü. NN.
Etwa ein Kilometer südlich Steinthalebens befindet sich eine ehemalige Kiesgrube. Hier ist ein kleines Biotop entstanden mit vielen Fröschen, Fischen, Insekten und Vögeln. Darüber hinaus hat sich hier ein ansehnlicher Bestand an Rohrkolben entwickelt.
Geschichte
Geschichte
Für die Entstehung des heutigen Dorfes Steinthaleben geben zwei frühgeschichtliche Gräberfelder wichtige Hinweise. In der Kiesgrube am südlichen Ortsrand wurde ein Grab aus der thüringischen Königszeit (454-531) geborgen. Die dazugehörige Siedlung dürfte in der heutigen Dorflage zu suchen sein. Im 11. Jahrhundert wurde auf dem heutigen Gebiet Steinthalebens die Reichsburg Kyffhausen errichtet. In diese Zeit fällt vermutlich auch die Entstehung der Siedlungsanlage Rathsfeld („das gerodete Feld“). Allerdings wurde sie in einer Verkaufsurkunde aus dem Jahre 1268, in welcher sie an das Kloster Walkenried abgetreten wurde, bereits als Wüstung bezeichnet. Vermutlich hatte Wassermangel die Siedler zum Aufgeben gezwungen. Erst im Jahre 1698 errichteten die Schwarzburger Grafen an dieser Stelle ein barockes Jagdschloss.
Die erste urkundliche Erwähnung Steinthalebens stammt aus dem Jahre 1093, dem Gründungsjahr des Benediktinerklosters Miminde, später Bursfelde, bei Dransfeld an der oberen Weser. Der Erzbischof Ruothard von Mainz beurkundet darin, dass ein Graf Heinrich mit seiner Gemahli
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Klima
Klima
Aufgrund der Lage am Südhang des Kyffhäusergebirges liegt Steinthaleben im Regenschatten und gehört zu den trockensten Gebieten Deutschlands. Jedoch entlud sich am 26. April 2006 über dem Dorf ein starkes Unwetter und sorgte für erhebliche Schäden durch Überschwemmungen.
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