Stemwede
Stemwede
Stemwede ist eine Gemeinde im nordöstlichen Nordrhein-Westfalen. Stemwede gehört zum Kreis Minden-Lübbecke im Regierungsbezirk Detmold (Ostwestfalen-Lippe).
Die Kommune ist die am dünnsten besiedelte Gemeinde in Nordrhein-Westfalen. Die Stemweder Ortschaften Levern, Destel und Wehdem wurden 969 erstmals erwähnt. Die heutige Gemeinde Stemwede entstand 1973 durch Zusammenschluss dreizehn bis 1972 selbstständiger Gemeinden der Ämter Levern und Dielingen-Wehdem.
Geografische Lage
Geografische Lage
Stemwede liegt im Nordosten des deutschen Landes Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinde liegt im Norden Ostwestfalen-Lippes (Regierungsbezirk Detmold) und im Nordosten des Kreises Minden-Lübbecke. Die Gemeinde liegt in der Nähe des „NRW-Nordpunkts“, der den nördlichsten Teil des Landes markiert. Die nächstgelegenen Großstädte sind Osnabrück (30 km südwestlich), Bielefeld (45 km südlich)
Stemwede gehört kulturräumlich zur Landschaft des Mindener Landes. Naturräumlich liegt das Gemeindegebiet vollständig in den Geestlandschaften der Norddeutschen Tiefebene. Das Gebiet gehört zur naturräumlichen Untereinheit Dümmer-Geestniederung. Der namensgebende Dümmer liegt etwa 4 km nördlich der Gemeinde. Die Dümmer-Geestniederung lässt sich im Gemeindegebiet wiederum in zwei Naturräume gliedern. Stemwede liegt demnach größtenteils im Teilraum Rahden-Diepenauer Geest. Im Norden der Gemeinde geht das Gebiet bereits in die Diepholzer Moorniederung über.
Das Gemeindegebiet ist ganz überwiegend eben; Berge gibt es kaum. Ausnahme sind die Stemmer Berge (auch: Stemweder Berg
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Geschichte
Geschichte
In einer Urkunde des Bischofs wurde 969 berichtet, dass Ritter Worad dem Mindener Dom verschiedene Höfe, Leibeigene und Weiteres schenkte. Bischof von Minden war zu dieser Zeit Milo von Minden. In dieser Urkunde wurden die Dörfer Levern, Destel und Wehdem erstmalig erwähnt.
Für das Jahr 1055 wird berichtet, der Bischof Egilbert von Minden besitze in Arnicambe ein Vorewerch.
1198 wurde im Osnabrücker Urkundenbuch erstmals die Bezeichnung Stemwede erwähnt. Schließlich wird für das Jahr 1222 ein Ritter Wulfried de Arnechamp genannt, der als Zeuge auftritt und 1224 ein Haus in Arrenkamp an das Domkapitel Osnabrück veräußert. 1227 wurde durch Konrad I. von Rüdenberg, Bischof von Minden, ein Zisterzienserinnenkloster in Levern gegründet, für welches Papst Gregor IX. 1228/31 Schutzbriefe ausstellt. Im 13. Jahrhundert erfolgte die Grundsteinlegung der St. Marienkirche in Dielingen sowie die Anlegung des Schlosses in Haldem durch die Bischöfe von Minden. 1368 ging die Gerichtsbarkeit in der Freigrafschaft Stemwehde auf den Bischof und das Kapitel des Bistums Minden über. Das Gebiet wurde damit fe
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Klima
Klima
Das Klima in Stemwede wird durch die Lage im ozeanisch-kontinentalen Übergangsbereich Mitteleuropas und durch seine Lage in der Norddeutschen Tiefebene bestimmt. Das Gebiet liegt überwiegend im Bereich des subatlantischen Seeklimas, weist aber temporäre kontinentale Einflüsse auf. Die Winter sind unter atlantischem Einfluss meist mild, die Sommer mäßig-warm, die Niederschläge relativ gleichmäßig verteilt. Es überwiegen westliche und südwestliche Winde, die Niederschläge mit sich führen. Das Klima für Stemwede unterscheidet sich insgesamt kaum vom Klima des benachbarten Rahdens, das in identischer naturräumlicher Lage liegt. Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei rund 9,3°C; Im Bereich der Stemmer Berge um bis zu 0,5° kälter. Die Jahresniederschläge betragen im Mittel etwa 650 mm im Osten der Gemeinde und etwa 700 mm im Westen und Norden der Gemeinde. Damit gehört der Osten der Gemeinde zu den trockensten und wärmsten Gebieten Ostwestfalens.
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