Stirling
Stirling
Stirling (gälisch: Sruighlea) ist eine nordwestlich von Edinburgh gelegene schottische Stadt mit 41.243 Einwohnern (Stand: 2001). Die heute noch erhaltene mittelalterliche Altstadt entwickelte sich um die große Burg (Stirling Castle) herum, die heute noch das Stadtbild beherrscht. Heutzutage ist Stirling ein Verwaltungs- und Handelszentrum mit wenig Industrie.
Obwohl Stirling in früheren Jahrhunderten schon einmal Hauptstadt von Schottland war, erhielt es erst anlässlich des 50jährigen Thronjubiläums Königin Elisabeths II. im Jahr 2002 die heutigen Stadtrechte.
Geografie und Klima
Geografie und Klima
Stirling wird oft als „Tor zum Hochland“ bezeichnet, da hier die flache Hügellandschaft des schottischen Tieflands auf die steilen Hänge des Hochlands trifft. Dieser krasse Gegensatz wird besonders an den Steilhängen der Berge Ben Vorlich und Ben Ledi deutlich, die im Nordwesten der Stadt liegen, während sich auf der anderen Seite der Stadt im Osten eine der flachsten und fruchtbarsten landwirtschaftlichen Flächen Schottlands befindet.
Die Stadt und die Burg stehen auf einem alten Vulkankegel von strategischer Bedeutung. Gleichzeitig war die Furt des Forthflusses die erste Möglichkeit, von England kommend den Fluss zu überqueren. Direkt danach verbreitert sich der Fluss und nimmt an Tiefe zu. Selbst die Gezeiten des Meeres lassen sich dort schon spüren.
Östlich der Stadt liegen die Ochil Hügel, deren höchste Gipfel der Dumyat und der Ben Cleuch sind. Diese Hügel schließen sich direkt an die Flussniederungen des Forth an. Dort befindet sich auch auf einem eiszeitlichen Felssockel, dem Abbey Craig, das 1869 errichtete Wallace Monument, das an William Wallace, einen s
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Geschichte
Geschichte
Bereits aus der Steinzeit wurden Siedlungsspuren in der Gegend gefunden. Spätestens aber seit der römischen Besatzungszeit war der Ort aufgrund seiner günstigen Lage auf einem leicht zu verteidigenden Hügel strategisch wichtig. Der Hügel, auf dem später die Burg gebaut wurde beherrschte außerdem den Flusslauf des Forth.
Im Jahre 655 wurde Oswiu von Northumbrien von Penda von Mercia belagert in einer Festung, die „luddeu“, bzw. „Urbs Giudi“ genannt wurde. Es wird vermutet, dass diese Festung in Sterling stand.
Die nahe der Stadt gelegenen Furt durch den Fluss brachte Wohlstand und Einfluss, ebenso der später errichtete Hafen. Im 12. Jahrhundert erhob König David und seine Nachfolger die Stadt, die damals „Strivelyn“ genannt wurde zum königlich Burgbezirk (schottisch: burgh)
An der Furt, die später zur Brücke ausgebaut wurde, kam es während der ständigen Konflikte der Schotten mit den Engländern im Jahre 1297 zu der Schlacht von Stirling Bridge.1314 trafen sich die beiden Heere erneut nahe der Brücke in der Schlacht von Bannockburn.
In der Nä
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Wirtschaft
Wirtschaft
Stirling liegt inmitten einer der fruchtbarsten landwirtschaftlichen Flächen Schottlands und entwickelte sich aus diesem Grund schon früh zur Marktstadt, in der die Landwirte aus dem Umland ihre Waren anboten. Heutzutage spielt die Landwirtschaft zwar immer noch eine große Rolle in der Wirtschaft Sterlings, ist aber nicht mehr so vorherrschend wie in früheren Jahren.
Gleichzeitig hat sich Stirling, bedingt durch die günstige Verkehrslage, zu einem wichtigen Einkaufszentrum für die umliegende Gegend entwickelt.
Sämtliche großen Einkaufsketten sind in der Stadt vertreten und mittlerweile haben sich auch am Stadtrand mehrere große Einkaufszentren angesiedelt, sehr zum Unwillen der Geschäfte im Zentrum.
Außerdem sind Finanzdienstleister wie die Zentrale der großen Versicherungsagentur „Prudential“ und die Tourismusindustrie zwei Hauptarbeitgeber der Gegend. Aufgrund der Vielzahl historischer Gebäude und der landschaftlichen Gegebenheiten gilt Stirling als eine der Haupttouristenattraktionen Schottlands.
Gute Verkehrsanbindungen existieren zu den Städten Glasgow und E
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Basierend auf dem Artikel Stirling der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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