Strozzigrund
Strozzigrund
Der
Strozzigrund war bis 1850 eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 8. Wiener Gemeindebezirk Josefstadt.
Geschichte
Geschichte
Bis zur Zweiten Wiener Türkenbelagerung gab es im Gebiet des Strozzigrunds nur Weingärten und Felder. Erst 1699 wurden die ersten Häuser (heute Lerchenfelderstraße 46 und 50) errichtet. Sie waren im Besitz des Flecksieders Gabriel Dessinger und des Schneiders Sebastian Robelt. Als Gräfin Maria Katharina Strozzi am 28. August 1702 das
dürre Lerchenfeld erwarb, begann der Wandel des Gebietes. Während die Gräfin ein Sommerpalais (Palais Strozzi) errichtete, erhob Kaiser Leopold I. den Besitz der Gräfin zu einem freien Rittergut und legte somit den Grundstein für die später selbständige Vorstadt.
Die Gräfin vererbte den Besitz ihrem Neffen Oberst Graf Ludwig Khevenhüller, der den Besitz der Gemeinde Wien anbot. Da dieser der Kaufpreis zu hoch war, verkaufte Khevenhüller den Besitz 1717 an den Bischof von Valencia, Folco de Cardona. Cardona vermachte nach seinem Tod 1725 den Besitz des Palais Kaiser Karl VI., die Grundherrschaft erbte hingegen Cardonas Neffe Johann Basilius Castelvi de Cervellon. 1746 kaufte schließlich die Stadt Wien die Grundherrschaft, die aus dem Palais und sechs Wohnhä
...mehr
Lage
Lage
Der Strozzigrund war eine der kleinsten Vorstädte Wiens und entstand auf einem Teil des ursprünglichen
Lerchenfelds, dem
dürren Lerchenfeld. Er umfasste die Strozzigasse sowie die angrenzenden Teile der Zeltgasse (Hausnummer 13 und 14), Josefstädterstraße (Hausnummer 35 bis 43) und Lerchenfelderstraße (Hausnummer 38 bis 50).
Basierend auf dem Artikel Strozzigrund der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen