Strumień
Strumień
Strumień (deutsch
Schwarzwasser) ist eine Stadt im Powiat CieszyÅ„ski der polnischen Woiwodschaft Schlesien. Die über 3.000 Einwohner zählende Stadt ist Hauptort einer Stadt- und Landgemeinde mit rund 12.000 Einwohnern.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde StrumieÅ„ liegt im Norden der historischen Region Teschener Schlesien an der Grenze zu Oberschlesien. Außerdem ist die Stadt im Südosten der Woiwodschaft Schlesien etwa 20 km nordwestlich von Bielsko-BiaÅ‚a (dt.
Bielitz-Biala) und rund 12 km vom Stadtzentrum von Jastrzębie Zdrój (dt.
Bad Königsdorff-Jastrzemb) entfernt gelegen. Durch das Gemeindegebiet fließt die Weichsel, die seit 1955 im See von GoczaÅ‚kowice-Zdrój gestaut wird, an den die Gemeinde angrenzt.
Geschichte
Geschichte
Als Schwarzwasser im Jahre 1293 erstmals urkundlich erwähnt wurde, war es eng mit dem Plesser Land verbunden. Mit der zunehmenden herrschaftlichen Zersplitterung Schlesiens fiel der Ort gegen Ende des 13. Jahrhunderts an das Herzogtum Ratibor, gegen Anfang des 15. Jahrhunderts dann an das Herzogtum Pless. In der Folge wechselte Schwarzwasser häufig den Besitzer, bis es 1480 schließlich Teil des Herzogtums Teschen wurde und mit diesem 1327 unter die Krone Böhmens kam. Der Teschener Herzog Kasimir II. übergab die Ortschaft später seinem Marschall Nikolaus Brodecki. Unter dessen Herrschaft bis 1518 erlebte der Ort mit dem Aufkommen der Fischzucht und der Blüte des Handwerks einen raschen Aufschwung. Förderlich war auch die Lage an der Kreuzung der Handelswege von Mähren nach Krakau sowie von Ratibor nach Bielitz. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Verleihung des Stadtrechts an Schwarzwasser im Jahre 1482 sowie weiteren Privilegien in den folgenden Jahren wider. Außerdem wurden in der Stadt Wochen- und Jahrmärkte abgehalten. Nachdem König Vladislav II. das Stadtrecht im Jahre 1503 bestätigt hatt
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Auf der rechten Ringseite steht das
Rathaus von 1628. Der heutige, spätbarocke Bau und vor allem der mit einer Zwiebelhaube bekrönte Uhrturm in der Mitte der Fassade wurden nach dem Stadtbrand von 1793 errichtet. Im 19. Jahrhundert wurde das Gebäude ausgebaut, wobei es unter anderem aufgestockt wurde.
Der Ring wird von Bürgerhäusern umrahmt, von denen einige noch dem Barock bzw. Rokoko zuzuordnen sind, die meisten wurden jedoch im 19. Jahrhundert umgestaltet. Inmitten des Rings wurde 1886 eine Mariensäule aufgestellt.
Mit dem heutigen, barocken Bau der
Stadtpfarrkirche St. Barbara wurde 1789 begonnen, 1792 wurde der Frontturm errichtet und das Bauwerk 1793 vollendet. Im Turm wurden damals drei Glocken der abgebrochenen Vorgängerkirche aufgehängt, von denen nur noch die kleinste von 1766 erhalten ist. Das Innere der 1936 renovierten Kirche weist noch eine Rokokokanzel sowie Gemälde aus dem 17. und 18. Jahrhundert auf und wurde 1965 ausgemalt.
Das örtliche
Gut besteht aus einem Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert sowie Wirtschafts- und Wohngebä
...mehr
Basierend auf dem Artikel StrumieÅ„ der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen