Sušice
Sušice
Sušice (deutsch
Schüttenhofen) ist eine Stadt an der Otava im Okres Klatovy in Südböhmen, Tschechien.
Der tschechische Name kommt von
suÅ¡it (trocknen, gemeint ist hier das Trocknen des Goldsandes) und weist auf die frühere Goldgewinnung hin.
Geschichte
Geschichte
Schüttenhofen wird erstmals 1233 urkundlich erwähnt. Es war damals im Besitz der bayerischen Grafen von Bogen. Nachdem der böhmische Herzog Vladislav II. 1242 Schüttenhofen als Stiftung an das neu gegründete Kloster Windberg übertrug, kam es an Heinrich XIII., Herzog von Bayern. 1257 besetzte PÅ™emysl Otakar II. die Gegend um Schüttenhofen, die danach 1273 vertraglich an das Königreich Böhmen abgetreten wurde. Wegen seiner strategisch wichtigen Lage wurde Schüttenhofen zur Stadt ausgebaut und mit Befestigungsanlagen versehen. Zur wirtschaftlichen Entwicklung trugen die Goldwäsche an der Wottawa sowie die Lage am Goldenen Steig bei, die den Salz-, Malz- und Getreidehandel mit bayerischen Städten begünstigte.
Während der Hussitenzeit spielten die Taboriten eine bedeutende Rolle. Im 16. Jahrhundert setzte sich der Protestantismus in der Stadt durch. Die nachfolgende gewaltsame Gegenreformation hatte zahlreiche Konfiskationen der städtischen Güter zur Folge. 1678-1681 musste die Bevölkerung eine Pestepidemie erleiden, und 1707 verwüstete ein Brand weite Teile der Stadt. Ein neuerlicher
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Auf dem Marktplatz befindet sich das barocke Rathaus von 1707 sowie die Sgraffiti-verzierte Renaissance-Apotheke
• Die Dekanatskirche St. Wenzel, deren Umfassungsmauern von 1322 stammen, wurde 1707 barockisiert und 1884-1885 in Stil der Neugotik umgebaut.
• Im ehemaligen Dekanatsgebäude, dessen Front eine Renaissancefassade aufweist, befindet sich das Böhmerwaldmuseum (
Muzeum Å umavy), in dem die Geschichte des Zündholzes dargestellt wird. Ein Ausstellungsraum ist dem Schriftsteller Karel Klostermann gewidmet.
• Die Friedhofskirche St. Maria stammt aus dem 14. Jahrhundert.
• Die St.-Felix-Kirche und das Kapuzinerkloster wurden 1654-1655 errichtet.
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