Suhr AG
Suhr AG
Suhr (schweizerdeutsch:
Soor) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Aarau im Schweizer Kanton Aargau. Sie gehört zur Agglomeration der Kantonshauptstadt Aarau.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt in einer flachen Ebene an der Suhre, kurz vor der Mündung der Wyna, und ist vollständig mit Aarau und Buchs zusammengewachsen. Im Westen ragt der 465 Meter hohe Suhrerchopf in die Ebene hinein. Im Süden hat die Gemeinde einen Anteil am stark zergliederten Höhenzug zwischen Suhren- und Wynental.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 1059 Hektaren, davon sind 470 Hektaren bewaldet und 266 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle ist der "Berg" auf 570 Metern, die tiefste Stelle liegt an der Suhre auf 385 Metern.
Nachbargemeinden sind Buchs im Norden, Rupperswil im Nordosten, Hunzenschwil im Osten, Gränichen im Süden, Oberentfelden im Südwesten, Unterentfelden im Westen und Aarau im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
Am 23. Januar 1045 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von Suhr: Auf die Bitte von Graf Ulrich I. von Lenzburg nahm König Heinrich III. das Stift Beromünster und dessen Güter, darunter eines in
Sura, in den Schutz des Reiches auf. Durch Erbschaft fiel Suhr später an die Kyburger. Nachdem diese ausgestorben waren, wurden die Habsburger im Jahr 1264 die neuen Landesherren.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; Suhr gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so genannten Berner Aargau. Administrativ war es dem Amt Lenzburg zugeteilt, im Dorf residierte ein Untervogt. 1528 erfolgte die Einführung der Reformation. Um 1550 zählte das Dorf etwa 360 Einwohner. Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Suhr gehörte nun zum Kanton Aargau (der bis 1803 lediglich die ehemals bernischen Untertanengebiete umfasste).
Buchs und Rohr, die bis anhin zur Gemeinde Suhr gehört hatten, forderten die Schaffung selbständiger Gemeinden. Am 30. Januar 1810 wurden die beid
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Kirche von Suhr steht auf einem Hügelsporn. Sie entstand im spätgotischen Stil und wurde 1495 eingeweiht. Ein Blitzschlag zerstörte 1844 die Holzdecke und die farbigen Glasfenster. An der Nordseite des polygonförmigen Chors ist ein mächtiger Kirchturm angebaut, der 1542 entstand und wie ein Leuchtturm aufragt. Eine kleine Kammer innerhalb des Turms diente einst als Gefängniszelle.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Suhr gibt es rund 3600 Arbeitsplätze, davon 1 % in der Landwirtschaft, 26 % in der Industrie und 73 % im Dienstleistungssektor. Dank seiner ausgezeichneten Lage ist Suhr ein bedeutender Wirtschaftsstandort. Möbel Pfister, die grösste Möbelhandelskette des Landes, hat hier ihren Hauptsitz. Weitere wichtige Unternehmen sind Emmi (ehemals Aargauische Zentralmolkerei AZM) und eine Verteilzentrale der Migros.
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