Surpierre
Surpierre
Surpierre ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Überstein wird heute nicht mehr verwendet. Am 1. Januar 2005 wurde die vorher selbständige Gemeinde Praratoud nach Surpierre eingemeindet.
Geographie
Geographie
Surpierre liegt auf , 11 km südwestlich von Payerne (Luftlinie) in der freiburgischen Exklave Surpierre. Das Dorf erstreckt sich auf einer Terrasse beidseits des in einem kleinen Tal fliessenden Dorfbachs, rund 150 m über dem Talboden des mittleren Broyetals, im nordwestlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 4.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Molassehügellandes zwischen dem Neuenburgersee und dem Broyetal. Der Hauptteil des Gebietes wird von der breiten Geländeterrasse von Surpierre eingenommen. Die östliche Grenze verläuft oberhalb des Steilabfalls zum Broyetal (
Côte des Baumes). Das Plateau wird vom Dorfbach von Surpierre entwässert, der sich unterhalb des Dorfes durch die Erosionskraft des Wassers tief in die Molasseschichten eingeschnitten hat. Nach Südwesten erstreckt sich der Gemeindeboden in das Waldgebiet
Bois des Meules und nach Westen auf die Höhe des
Grand Bois, der mit den höchsten Punkt von Surpierre bildet. Nach Norden reicht das Gebiet auf der Höhe zwischen den Tälern von Lembe und Broye bis zum Waldrand von
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1142 unter den Namen
Suprapetra und
Super Petram (über dem Stein/über den Felsen), in Anlehnung an seine Lage über dem Steilabfall zum Broyetal. Später erschienen auch die Bezeichnungen
Superpetra (1147) und
Soreperra (1184).
Seit dem 12. Jahrhundert ist die Adelsfamilie von Surpierre erwähnt. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts kam die Herrschaft Surpierre durch Kauf an die Herren von Cossonay, welche am Standort des heutigen Schlosses eine Burg erbauen liessen. Sie gründeten auch das kleine Städtchen Surpierre (1344 erwähnt), das sich innerhalb der äusseren Befestigungsmauern der Burg befand. Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts gab es mehrere Besitzerwechsel, bevor die Herrschaft unter den direkten Einflussbereich des Hauses Savoyen und an die Grafen von Romont gelangte.
Im Rahmen der Burgunderkriege wurden Burg und Städtchen im Jahr 1475 durch die Eidgenossen zerstört. Nach dem Friedensvertrag zwischen den Eidgenossen und Savoyen wurde die Herrschaft Surpierre an die Herzöge von Savoyen zurückgegeben und
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Schloss von Surpierre steht auf dem felsigen Vorsprung zwischen dem Broyetal und dem Tal des Dorfbachs und ist vom Plateau von Surpierre durch einen Burggraben getrennt. Der Kern des Schlosses geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Zu den ältesten Teilen gehören ein Wohnturm und die Grundmauern des Bergfrieds. Die übrigen Anlagen wurden nach einem Brand 1544 neu erstellt, darunter die Wohn- und Wirtschaftsbauten sowie der Torturm, und den damaligen Zwecken als Vogteisitz angepasst.
Die Pfarrkirche von Surpierre stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert und wurde später mehrfach verändert. Im Ortskern sind einige Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Surpierre war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften des Broyetals und in Payerne arbeiten.
Basierend auf dem Artikel Surpierre der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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