Tägerig
Tägerig
Tägerig ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Bremgarten im Schweizer Kanton Aargau und liegt im Reusstal.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt auf einer durch den Reussgletscher geformten Geländeterrasse am nordöstlichen Abhang des Wagenrains. Die Reuss fliesst etwa einen halben Kilometer östlich des Dorfzentrums in Richtung Nordwesten. Der Berghang ist im unteren Bereich steil und geht im oberen Bereich in die Rötler-Hochebene über. Auf dieser Ebene, rund anderthalb Kilometer südlich von Tägerig, befindet sich auf einer Höhe von 485 Metern der Weiler Büschikon
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 330 Hektaren, davon sind 129 Hektaren mit Wald bedeckt und 59 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich einen halben Kilometer westlich des Dorfes auf einer Höhe von 530 Metern, die tiefste Stelle liegt auf 348 Metern auf einer kleinen Insel in der Reuss, die durch angeschwemmtes Geschiebe entstanden ist.
Nachbargemeinden sind Mellingen im Norden, Stetten im Osten, Niederwil im Südosten, Hägglingen im Süden, und Wohlenschwil im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
Am 13. März 1189 wurde
Tegeranc erstmals urkundlich erwähnt. Papst Clemens III. stellte mit einem Schirmbrief das Dorf unter den Schutz des Klosters Muri. Die erste Erwähnung des Weilers Büschikon erfolgte am 17. Januar 1315, als Ulrich Meyer von Rohrdorf, ein Bürger der Stadt Mellingen, seinen Besitz dem Konvent in Gnadenthal verpfändete.
1415 eroberten die Eidgenossen; Tägerig lag nun im Amt Niederwil in den Freien Ämtern, einer gemeinen Herrschaft. Verwaltung und Rechtsprechung waren in den Händen der Stadt Mellingen. 1627 raffte eine Pestepidemie einen grossen Teil der Bevölkerung dahin. Im Schweizer Bauernkrieg von 1653 und in den beiden Villmergerkriegen von 1656 und 1712 wurde das Dorf jeweils geplündert.
Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Tägerig wurde eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden; seit 1803 gehört sie zum Kanton Aargau. Am 17. März 1838 vernichtete ein Brand fast das gesamte Dorf, nur wenige Häuser blieben erhalten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verringerte sich die BevÃ
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Tägerig gibt es rund 200 Arbeitsplätze, davon 16 % in der Landwirtschaft, 33 % in der Industrie und 51 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in Baden. Durch die Nähe zur Autobahn A1 ist auch die Agglomeration Zürich rasch erreichbar.
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