Tübingen
Tübingen
Tübingen ist eine Universitätsstadt in Baden-Württemberg etwa 40 Kilometer südlich von Stuttgart. Sie ist die Kreisstadt und größte Stadt des Landkreises Tübingen, Sitz des Regierungspräsidiums des gleichnamigen Regierungsbezirks und bildet gemeinsam mit der östlichen Nachbarstadt Reutlingen eines der 14 Oberzentren des Landes. Seit 1. April 1956 ist Tübingen Große Kreisstadt.
Das städtische Leben wird dominiert von den 22.079 Studierenden (Sommersemester 2008), von denen schätzungsweise etwa 15.000 in Tübingen auch ihren Wohnsitz haben. Daher hat Tübingen den niedrigsten Altersdurchschnitt aller Städte in Deutschland.
Geographische Lage
Geographische Lage
Tübingen liegt im Neckartal, etwa 40 km südlich von Stuttgart. Die Schwäbische Alb beginnt etwa 20 km weiter südöstlich. In Tübingen mündet der Goldersbach in die Ammer. Die Ammer und die Steinlach münden in den Neckar. Im Zentrum der Stadt liegen der Schlossberg und der Österberg, an den Stadträndern befinden sich unter vielen anderen der Schnarrenberg mit den neuen Universitätskliniken und der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik, der 475 m hohe Spitzberg (Hausberg des Stadtteils Hirschau), der Herrlesberg und die Härten. Im Norden Tübingens beginnt der Naturpark Schönbuch. Der niedrigste Punkt des Tübinger Stadtgebiets befindet sich mit im östlichen Neckartal, der höchste ist der Kohlhau im Schönbuch nördlich des Stadtteils
Bebenhausen mit etwas mehr als 500 m Höhe. In Tübingen ist in dem kleinen Wald
Elysium, in der Nähe des Botanischen Gartens auf der geografische Landesmittelpunkt von Baden-Württemberg. Ein drei Tonnen schwerer kegelförmiger Stein aus dem Frankenjura symbolisiert diesen Punkt. Er hat eine Neigung von 11,5°, dies soll d
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Geschichte
Geschichte
• um ca. 12.000 v. Chr.: Erste Besiedlung
• um 85 n. Chr.: Errichtung des Neckar-Limes durch die Römer
• 1078: Erste urkundliche Erwähnung von Schloss Hohentübingen im Zusammenhang mit der Belagerung von „castrum twingia“ (= Zwingburg) durch König Heinrich IV..
Es ist von einer ländlichen Vorgänger-Siedlung auszugehen, die im Bereich des hochflutsicheren Sattels zwischen Schloss- und Österberg zu verorten ist. Darauf gibt allein schon der Ortsname den Hinweis: der Name des Ortsgründers
Tuwo in der Vorsilbe und die Namensendung auf -ing(en) deutet auf Gründung während der Völkerwanderungszeit hin. Die Tübinger Unterstadt hat dort ihren Ursprung. Die Oberstadt entstand erst später als Erweiterung der Burgmannensiedlung unterhalb der Burg.
• 1191: Erstes Auftreten von Kaufleuten. Beweise für einen Marktplatz
• 1231: Erste Erwähnung von Stadtrechten
• 1262: von Papst Alexander IV. wurde ein Augustinereremitenkloster gegründet.
• 1272: mit einem Franziskanerkloster wurde das
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Stadt Tübingen ist in 21 Stadtteile eingeteilt, darunter 10 sogenannte Äußere Stadtteile. Von den letztgenannten sind acht erst bei der jüngsten Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliedert worden und heute zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung. Das heißt, sie haben einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher an der Spitze. Ferner gibt es jeweils eine Verwaltungsstelle. Die beiden bereits 1934 eingemeindeten äußeren Stadtteile Derendingen und Lustnau haben einen Ortsbeirat und eine Geschäftsstelle der Stadtverwaltung. Verwaltungsstellen bzw. Geschäftsstellen sind quasi Rathäuser „vor Ort“, bei denen man die wichtigsten städtischen Angelegenheiten erledigen kann.
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