Tanvald
Tanvald
Tanvald (deutsch
Tannwald) ist eine Stadt im Okres Jablonec nad Nisou in Nordböhmen (Isergebirge).
Sie liegt an der Einmündung der Desse in die Kamnitz.
Derzeit wohnen hier etwa 7200 Einwohner auf 1,5 km².
Geschichte
Geschichte
Der Ort entstand im 16. Jahrhundert aus einer Holzhauerkolonie, deren erste schriftliche Erwähnung von 1586 stammt. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die erste Glasschleiferei erbaut, und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen die Textil- und Maschinenbauindustrie hinzu. Im Jahre 1850 wurde Tannwald Sitz des Bezirksgerichtes. Ein Anschluss an die Eisenbahn erfolgte 25 Jahre später.
Die Baumwollspinn- und Webfabrik arbeitete um 1880 mit etwa 23.500 Spindeln und 500 mechanischen Webstühlen. 1886 hatte die Stadt 2726 Einwohner. 1905 wurde die Gemeinde zur Stadt erhoben, und 1942 wurden die Städte Tannwald und Schumburg an der Desse zur neuen Stadt Tannwald (Isergebirge) zusammengeschlossen. Der Bruch der Talsperre an der Weißen Desse am 29. Juli 1916 richtete auch in Tannwald schwere Schäden an.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Å umburk nad Desnou (
Schumburg an der Desse), Ortsteil aus dem Jahre 1611, selbst einst Stadt am linken Ufer der Desse mit der Kirche des hl. Franz von Assisi (1900).
• Tanvaldský Å piÄák (
Tannwalder Spitzberg), 831 Meter ü.M., Zentrum der Skiabfahrt im Isergebirge mit einem steinernen Aussichtsturm.
• TerezÃnka (
Theresienhöhe), Felsenaussicht, 1853 öffentlich zugänglich gemacht.
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