Telawi
Telawi
Telawi (georgisch ) ist eine Stadt in der Region Kachetien in Georgien. Sie ist vor allem für den Weinbau bekannt. Sie hat rund 30.000 Einwohner (Stand 2003).
Geografie
Geografie
Telawi liegt ca. 70 Kilometer östlich von der georgischen Hauptstadt Tiflis und ist die Hauptstadt der Region Kachetien. Telawi liegt am Fluss Alasani zu Füßen des Berges Ziwi im Kaukasus.
Das Klima wird von Schwarzen und Kaspischen Meer (ausgeglichen (Das Wasser heizt sich langsamer als das Festland auf, kühlt aber auch schneller wieder ab)), sowie vom Kleinen (sommerlicher Hitze aus dem Irak und Iran) und Großen Kaukasus (vor Kälte und Trockenheit) beeinflusst.
Geschichte
Geschichte
Telawi wurde erstmals im 2. Jahrhundert von dem griechischen Geographen Ptolemäus auf der Weltkarte
Geographike Hyphegesis (lateinisch auch
Explicatio geographica, "Geografische Anleitung") als
Teleda erwähnt. Der Name entstammt dem georgischen Wort
Tela und bedeutet auf deutsch
Ulme.
Unter der Herrschaft Kwirike des Großen wurde die Stadt im 9. Jahrhundert zur Hauptstadt des Königreichs Kachetien-Heretien. Die Seidenstraße brachte Menschen und Güter. Im 12. Jahrhundert wurde Telawi zum Handelszentrum Georgiens. König Artschil II. machte den Ort zur Hauptstadt Kachetiens, errichtete einen Palast und eine Festung. Heute ist die Telawi ein Zentrum des georgischen Weinbaus und Sitz vieler Weinkellereien.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Stadtzentrum erinnert ein Reiterdenkmal an König Irakli II., der von 1744 bis 1798 Kachetien regierte. Unweit des Denkmals steht der älteste Baum Georgiens. Es handelt sich um eine 900 Jahre alte Platane, die 46 Meter hoch ist und deren Krone 36 Meter misst. Im Volksmund trägt sie den Namen
Chadari.
Die königliche Residenz blieb bis heute erhalten. Ihre Architektur zeigt persische Einflüsse, die aus der Zeit der Besetzung durch den südlichen Nachbarn herrühren. Die
Festung Batoni (georgisch
Batonis Ziche) mit Zinnen und Wachtürmen stammt aus dem Mittelalter. Sie beherbergt heute eine Bildergalerie und ein historisch-ethnographisches Museum.
Nahe Telawi steht die frühere Akademie von Ikalto, die im 6. Jahrhundert als Kloster gegründet wurde. Sie war eine Hochburg der georgischen Wissenschaft. Der Legende nach studierte dort der georgische Nationaldichter Schota Rustaweli. Unweit liegen auch die
Festung Gremi, eine kachetische Königsresidenz aus dem 16. Jahrhundert, und das Wohnhaus des Dichters Alexander Tschawtschawadse, das heute ein Museum
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