Tentlingen
Tentlingen
Tentlingen ist eine politische Gemeinde im Sensebezirk des Kantons Freiburg in der Schweiz. Genauer liegt Tentlingen im Senseoberland, gehört aber auch zur Agglomeration Freiburg. Der französische Name des an der Sprachgrenze liegenden Dorfes lautet
Tinterin.
Geographie
Geographie
Tentlingen liegt auf , 5 km südöstlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf dem Hochplateau nördlich des Tals der Ärgera (französisch: Gérine), im Hügelland des östlichen Freiburger Mittellandes.
Die Fläche des 3.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen östlich des Saanetals im Alpenvorland. Der zentrale Teil des Gebietes wird vom Plateau von Tentlingen eingenommen, das gegen Norden allmählich zur Talniederung des
Tasbergbaches (auch
Fromattbach genannt) senkt. Im Osten wird oberhalb von Obertswil auf dem
Hübeli mit der höchste Punkt von Tentlingen erreicht. Gegen Süden fällt das Plateau mit einem Steilhang zum Tal der Ärgera ab, die einen rund 500 m breiten, mit Schotter gefüllten Talboden besitzt. Die Auenlandschaft befindet sich noch weitgehend in naturnahem Zustand. Südwestlich der Ärgera reicht der Gemeindeboden auf die Höhe von Buch (bis ) und wird durch den
Nesslerabach begrenzt. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 14 % auf Siedlungen, 16 % auf Wald u
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Geschichte
Geschichte
Die älteste erhaltene urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 1201. Der damalige französische Name lautete
Tentenens. Später erschienen die deutschen Bezeichnungen
Tintingen (1363),
Tentlichen (1449) und
Tentlingen (1466), während auch die französischen Versionen
Tenterens (1445) und
Tenterin (1861) überliefert sind. Der Ortsname geht vermutlich auf den germanischen Personennamen
Tanto oder
Dandil zurück und bedeutet mit dem Suffix
-ingen soviel wie
bei den Leuten des Tanto/Dandil.
Im Mittelalter gehörte Tentlingen den Grafen von Thierstein. Spätestens 1442 gelangte das Dorf durch Kauf unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Alten Landschaft (Burgpanner) zugeordnet. Seit dem 16. Jahrhundert hatte das Kloster Magerau reichen Grundbesitz auf dem Gebiet von Tentlingen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Distrikt Freiburg und ab 1831 zum Deutschen Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Sensebezirk e
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Südlich des Dorfes steht der um 1760 an der Stelle einer mittelalterlichen Burg erbaute Herrensitz Sulzer. Tentlingen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Giffers.
Wirtschaft
Wirtschaft
Tentlingen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben die Milchwirtschaft, die Viehzucht und der Ackerbau nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Tentlingen sind Betriebe des Holzbaus, des Baugewerbes, der Informatik, des Landmaschinenbaus, mechanische Werkstätten und ein Kieswerk ansässig. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Freiburg arbeiten.
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