Ternopil
Ternopil
Ternopil (ukrainisch
; polnisch
Tarnopol, russisch
/Ternopol) ist eine Stadt im Westen der Ukraine und ist Hauptstadt der Oblast Ternopil.
Ternopil ist eine der drei wichtigsten Städte Ostgaliziens. Sie befindet sich 132 km östlich von Lemberg und hat rund 250.000 Einwohner. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts lebten sehr viele Juden und Deutsche in der Stadt. Ternopil ist ein Wallfahrtsort.
Geographie
Geographie
Ternopil liegt auf der Podolischen Platte (ukrainisch ПодільÑька виÑочина) und wird von dem Dnister-Nebenfluss Seret durchflossen, der in einen künstlichen kleinen See -Ternopiler See (ukr. ТернопільÑький Ñтав) mündet.
Geschichte
Geschichte
Ternopil wurde 1540 durch Großhetman der Krone, Jan Amor Tarnowski, als polnischer Militärstützpunkt und Festung gegründet. 1548 verlieh König Sigismund von Polen Ternopil das Stadtrecht. Von 1569 bis 1772 gehörte der Ort zur Wojewodschaft Ruthenia, einer administrativen Einheit von Polen-Litauen (siehe auch Adelsrepublik) mit der Hauptstadt Lemberg. Von 1772 bis 1867 gehörte die Stadt zum Kaisertum Österreich und ab 1867 war es Kronland der Donaumonarchie Österreich-Ungarn. Vom 6. bis 19. September 1915 kam es vor den Toren der Stadt zur
Schlacht bei Tarnopol (Österreich-Ungarn, Deutsches Reich gegen das Russische Reich). 1921 wurde Ternopil Hauptstadt der polnischen Wojewodschaft Tarnopol. Im September 1939 wurde die Stadt, wie das gesamte Ostgalizien, von den sowjetischen Truppen infolge des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes besetzt und somit der Sowjetunion zugeschlagen. Der Besetzung folgten anschließend die zwangsweise Kollektivierung (Bildung von Kolchosen) und Deportationen nach Sibirien. 1939 lebten im Ort ca. 18.000 Juden. Noch 1939 kam es zum Pogrom in Ternopil. Ukrainische Mil
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