Tharandt
Tharandt
Tharandt ist eine Kleinstadt im sächsischen Weißeritzkreis. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Tharandt und ist durch die von Johann Heinrich Cotta 1811 als zunächst private forstliche Lehranstalt gegründete, erste und damit älteste forstliche Fakultät, bekannt. Diese gehört heute zur Technischen Universität Dresden. Aufgrund dieser langen Tradition wird Tharandt auch „Forststadt“ genannt. Sie ist ein touristischer Anziehungspunkt, außerdem führt durch die Stadt die Silberstraße.
Geographische Lage
Geographische Lage
Tharandt liegt an der Wilden Weißeritz, östlich angrenzend an den Tharandter Wald, südwestlich von Freital und Dresden.
Geschichte
Geschichte
Tharandt wurde erstmals sicher in einer Urkunde von 1216 erwähnt.
Die erste Burg Tharandt ließ Dietrich der Bedrängte errichten. Ihr Nachfolgebau, ein Werk des Arnold von Westfalen, war Witwensitz der Herzogin Sidonie (ZdÄ›nka, †1510). Nach einer schweren Zerstörung durch Blitzschlag im 16. Jahrhundert gab Kurfürst August I. die Burg zum Abbruch frei.
Besonders während der frühen Neuzeit wurde für die Stadt der Name 'Granaten' (gelegentlich: '[Amts-]Städtlein Granaten unterm Tharandt') verwendet, wobei jedoch in den schriftlichen Quellen (z. B. Steuerverzeichnisse) dieses Zeitraumes der Stadtname 'Tharandt' niemals gänzlich verschwindet.
1609 erweiterte Kurfürst Christian II. die mindestens bereits seit der Mitte des 16. Jahrhunderts vorhandene Stadtgerechtsame, die sich unmissverständlich beispielsweise im Vorhandensein einer Ratsverfassung äußerte, durch Verleihung des Rechtes, ein Stadtsiegel führen und einen Jahrmarkt abhalten zu dürfen.
Ende des 18. Jahrhunderts, mit der Zeit der Empfindsamkeit, setzte langsam der Tourismus ein. Friedr
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Stadt Tharandt besteht aus den sieben Ortsteilen Fördergersdorf, Grillenburg, Großopitz, Kurort Hartha, Pohrsdorf, Spechtshausen und Tharandt; wobei Tharandt und Kurort Hartha als Hauptorte gelten.
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