Thonberg (Leipzig)
Thonberg (Leipzig)
Thonberg ist ein Stadtteil von Leipzig, der südöstlich des Zentrums liegt und der im Norden an den Stadtteil Reudnitz, im Osten an Stötteritz, im Süden an Probstheida und im Westen an die Leipziger Südvorstadt angrenzt.
Der Name Thonberg weist auf die einst hier existierenden Tongruben hin, die bereits in einer Belehnungsurkunde aus dem Jahre 1395 Erwähnung fanden („by den Tangruben“). Seit 1452 befanden sich die Tongruben im Besitz der Leipziger Patrizierfamilie Preußer, die die Besiedlung durch Errichtung eines Vorwerks (1524/1542) – gelegen etwa im Bereich der alten Messehalle 7) förderten. Die Gehöfte der Siedlung Thonberg wurden sowohl im Schmalkaldischen Krieg als auch im Dreißigjährigen Krieg durch Brände in Mitleidenschaft gezogen. Aus dieser Zeit dürfte auch der durch alte Landkarten belegte Name „Uebelessen“ für das Vorwerk Thonberg stammen: Der Legende nach geht diese Bezeichnung auf den Ausruf eines in Thonberg rastenden Feldherrn zurück, dessen Suppenschüssel durch die Detonation einer Kanonenkugel vom Tisch geschleudert wurde u
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