Tibar
Tibar
Tibar ist der Hauptort des gleichnamigen Sucos im Subdistrikt Bazartete/Distrikt Liquiçá in Osttimor. Während der portugiesischen Kolonialzeit hieß der Ort
Nova Algés.
Der Küstenort liegt an der
Tibarbucht (BaÃa de Tibar), südlich der Landspitze
Ponta Açoilo, 12 km westlich von der Landeshauptstadt Dili und 14 km östlich von der Distriktshauptstadt Liquiçá. Hier gibt es einen der seltenen Mangrovenwälder Osttimors. Östlich des Ortes liegt bereits auf Gebiet vom Distrikt Dili der
Tibarsee, der zu den wenigen größeren Seen des Landes gehört. Tibar liegt verkehrsgünstig an der gut ausgebauten Küstenstraße. Eine weitere Straße führt von hier aus Richtung Railaco, Gleno und Ermera ins Bergland des Inselinneren. Zudem verfügt Tibar über eine Anlegestelle für Boote. Chef des Suco Tibar ist João Pinto (Stand: 2004). Ihm unterstehen 2.571 Einwohner (2004).
Geschichte
Geschichte
•1893: Choleraepidemie in Tibar.
•7. Dezember 1975: Um 6 Uhr morgens landen bei
Ponta Tibar schwere Landungsboote der Indonesier. Dies ist Teil der Invasion in deren Folge Osttimor besetzt wird.
•1999: Es kommt zu blutigen Ausschreitungen gegen Unabhängigkeitsbefürwortern durch pro-indonesische Milizen.
•24. Mai 2006: Gefechte zwischen Mitgliedern der Verteidigungskräfte Osttimors und meuternden Soldaten bei Tibar und Comoro. Vier Menschen sterben.
•6. Juni 2006: 2.500 Anti-Alkatiri-Demonstranten sammeln sich in Tibar an einem Kontrollpunkt malaiischer Soldaten und geben nach Gesprächen mit Außenminister José Ramos-Horta dort ihre Waffen ab bevor sie nach Comoro und Dili weiterziehen.
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