Tomsk
Tomsk
Tomsk liegt im geographischen Zentrum Russlands in der Oblast Tomsk im westlichen Teil Sibiriens und hat 512.600 Einwohner (Stand: 2005), davon etwa 85.000 Studenten und 13.000 Russlanddeutsche.
Geschichte
Geschichte
Tomsk wurde im Jahr 1604 auf Befehl des Zaren Boris Godunow am Ufer des Flusses Tom als Militärstützpunkt gegründet. Die Bedeutung von Tomsk nahm im 17. und 18. Jahrhundert vor allem durch den Bau des sibirischen Trakts zu, welcher durch Tomsk führte.
Im Jahr 1804 wurde Tomsk die Hauptstadt eines riesigen Verwaltungsgebiets, welches die heutigen Oblaste Kemerowo, Nowosibirsk und Tomsk sowie die Region Altai und Teile von Kasachstan und der Region Krasnojarsk umfasste. Der Wachstum der Stadt erhielt in den 1830er Jahren weiteren Auftrieb durch die Goldgewinnung in der Region, welche viele Menschen anzog.
Mit dem Bau der transsibirischen Eisenbahn verlor Tomsk allmählich an Bedeutung, da man sich für Bau der Brücke über den Fluss Ob, welche 1898 fertig gestellt wurde, für einen Ort einige hundert Kilometer weiter südlich entschied. Aus diesem damals unbedeutenden Ort entwickelte sich dann die Großstadt Nowosibirsk und Tomsk, welches somit nicht direkt, sondern nur durch eine Stichstrecke an die transsibirische Eisenbahn angeschlossen war, verlor an Bedeutung.
Dieser Bedeutungsve
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Klima
Klima
Die Stadt hat ein kontinentales Klima mit einer Temperatur von -1,3°C im Jahresdurchschnitt. Im Winter sind Werte von -21 °C bis -19 °C (Mittelwerte im Januar) üblich, im Sommer +17 °C bis +18 °C (Durchschnitt im Juli). Die niedrigste gemessene Temperatur in Tomsk betrug -55 °C und wurde im Januar 1969 gemessen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Heute ist Tomsk ein Wissenschafts- und Kulturzentrum Sibiriens und Heimatstadt der Fluggesellschaft Tomskavia. Aufgrund der großen Ölvorkommen im Gebiet haben sich in Tomsk viele Ölfördernde- und verarbeitende Unternehmen angesiedelt. Bedeutung für die Stadt hat außerdem die IT-Industrie und hier wiederum speziell der Bereich der Softwareentwicklung.
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