Tondern
Tondern
Tønder (deutsch
Tondern, südjütisch:
Tynne, friesisch:
Tuner) ist eine Kleinstadt im dänischen Südjütland (auch: Nordschleswig). Die Stadt liegt an der VidÃ¥ (deutsch:
Wiedau) in der Nähe der deutsch-dänischen Grenze. Die Stadt hieß vor 1800
Thundern (= umzäunter Strand), im 13. Jahrhundert
Tunder, Tundær. Die Gemeinde Wenningstedt auf Sylt liegt auf gleicher Breite. Die gleichnamige Tønder Kommune ist seit der 2007 in Kraft getretenen Gebietsreform 1.278 km² groß und hat rund 40.000 Einwohner (davor etwa 12.500).
Geschichte
Geschichte
Tondern gehört zu den ältesten Städten auf der Landbrücke zwischen Nord- und Ostsee. Schon 1017 war es in Flensburg als Hafenort bekannt. Im Jahr 1227 waren die Dominikaner und 1238 die Franziskanermönche nach Tondern gekommen und hatten Klöster gegründet. 1243 erhielt die Stadt lübsches Stadtrecht und ist damit heute Dänemarks älteste Rechtstadt. Es war im Mittelalter einer der wenigen Hafenplätze der schleswigschen Westküste. Davon zeugt noch heute das Schiff im Stadtwappen. Wegen der niedrigen Lage wurde die Stadt immer wieder von Sturmfluten heimgesucht, unter anderem 1532 und 1593. Im Jahr 1615 reichte das Wasser bis an die Fenster des Schlosses, 1634 stand es drei Fuß hoch in der Kirche. Es gab in Tondern zahlreiche Brandkatastrophen. Im 16. und 17. Jahrhundert wütete die Pest fünf Mal in der Stadt.
Von großer Bedeutung war bis ins 20. Jahrhundert hinein der Viehhandel, da die Stadt am westlichen Ochsenweg lag. Das am Rand der Handelsstadt gelegene Schloss entwickelte sich zum Verwaltungszentrum eines großen Amtes. Bei der Landesteilung von 1544 wurde Johann der Ältere Landesher
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