Tonndorf (Thüringen)
Tonndorf (Thüringen)
Tonndorf ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Kranichfeld.
Geschichte
Geschichte
Die urkundlicher Ersterwähnung Tonndorfs erfolgte als Tunecdorf im Jahr 706.
Durch die Lage des Ortes an einer Handelsstraße von Erfurt in Richtung Böhmen entwickelte sich Tonndorf zum Rastort. Im 12. Jahrhundert wurde oberhalb des Ortes eine Burg errichtet, die vermutlich dem Schutz dieser Straße diente. Ein Wirtshaus ist seit 1563 nachzusweisen. Durch die verkehrsgünstige Lage wurde Tonndorf im Dreißigjährigen Krieg stark zerstört. In den Jahren 1756 und 1762 fielen 51 bzw. 31 Wohnhäuser Großbränden zum Opfer.
Haupterwerbszweig des Ortes bildete die Landwirtschaft in mittel- und kleinbäuerlichen Gehöften. Schon im 16. Jahrhundert waren die Ober- bzw. Malzmühle und die Untermühle außerhalb der Ortslage in Betrieb. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden Töpferei und Leinweberei als Handwerke betrieben, im 19. Jahrhundert kam die Korbflechterei hinzu.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Folgende Objekte in Tonndorf stehen unter Denkmalschutz:
• Kirche mit Kirchhof
• Grabstätte für einen sowjetischen Kriegsgefangenen auf dem Friedhof
• Burg- bzw. Schlossanlage, Schlossberg
Die Burg wurde auf einer Anhöhe nördlich des Dorfes, vermutlich zum Schutz der alten Handelsstraße nach Böhmen, im 12. Jahrhundert errichtet. Urkundlich lässt sich die Herrschaft Tonndorf ab 1248 als Lehen des Bistums Mainz an die Grafen von Weimar-Orlamünde nachweisen. Von 1277 bis 1287 wurde die Burg durch das Erzbistum von Mainz selbst verwaltet. Erneut an die Grafen won Weimar-Orlamünde als Lehensbesitz vergeben, eroberte die Stadt Erfurt die Anlage im Thüringer Grafenkrieg im Jahr 1346. Seit 1351 gehörte die Burg der Stadt Erfurt als fester Besitz. Im Bauernkrieg 1525 erstürmten Bauern die Burganlage.
• Brücke am Mühlgraben
• Wohnhaus, Breitenstraße 101
• Gehöft, Breitenstraße 123
• Gehöft, Brauhausstraße 9
• Gehöft, Brauhausstraße 14
• G
...mehr
Basierend auf dem Artikel Tonndorf (Thüringen) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen