Toužim
Toužim
Toužim (deutsch
Theusing) ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt 22 Kilometer südlich von Karlovy Vary und gehört zum Okres Karlovy Vary. Das historische Zentrum von Toužim wurde zum städtischen Denkmalschutzgebiet erklärt.
Geographie
Geographie
Toužim befindet sich im Tepler Hochland (
Tepelská vrchovina) an der Schnella (
StÅ™ela). Durch die Stadt führt die Staatsstraße 20/E 49 von BeÄov nad Teplou nach Plzeň und die Eisenbahnstrecke von RakovnÃk nach BeÄov nad Teplou.
Nachbarorte sind Chylice und Krásný Hrad im Norden, KojÅ¡ovice und Lachovice im Nordosten, RadynÄ› und Smilov im Osten, PolÃkno, Komárov und Luhov im Südosten, TÅ™ebouň und Kosmová im Süden, PoseÄ im Südwesten, Sedlo im Westen sowie Útvina im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts begann die tschechische Besiedlung des Grenzwaldes der PÅ™emysliden durch die Prämonstratenser aus Milevsko, die hier eine Propstei errichteten. Toužim wurde 1354 erstmals erwähnt. Vor den Taboriten, die 1420 das Kloster zerstörten, war der Konvent nach Toužim geflohen. 1427 eroberte Jakoubek z VÅ™esovic die Gegend und vertrieb den Orden. Er erwarb die Klostergüter 1437 von Kaiser Sigismund als erblichen Besitz für seinen Sohn Jan I. von VÅ™esovice, der die Propstei zur Burg umbauen ließ. Die calixtinischen VÅ™esovicer befanden sich in Dauerfehde mit den Besitzern der Herrschaften Petschau und Buchau, den katholischen Herren von Plauen, wobei die Burg Tauzim der Ausgangspunkt ihrer Raubzüge wurde. Nachdem die Plauener Truppen zu Zeiten Jan II. von VÅ™esovice das wirtschaftliche Zentrum der Herrschaft Toužim, die Stadt Utwein vernichtete hatten, gestattete Georg von Podiebrad den Bürgern von Utwein ihren Ort unter die Burg Tausim zu verlegen und gründete am 8. Juli 1469 die Stadt Toužim, der er sämtliche Privilegien einschließlich de
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Schloss Toužim. Das Schlossareal besteht aus dem
Oberen Schloss, dem
Unteren Schloss, der herrschaftlichen Brauerei und dem Westflügel des Vorwerkshofes. Nördlich des Schlosses entstand um 1620 der Schlossgarten. Nachdem das Schloss zum Ende des 18. Jahrhunderts seine Funktion als Residenz verloren hatte, begann sein Verfall, der sich im 19. Jahrhundert durch Abriss von Teilen der Gebäude fortsetzte.
•*Das Obere Schloss hat einen romanisch-gotischen Kern, der auf die Propstei der Prämonstratenser zurückgeht und 1437 zum Donjon der Burg Tausim umgebaut wurde. Die gotische Burg diente den Herren von VÅ™esovice als Adelssitz und wurde nach den Bränden von 1620 und 1652 zu einem Schloss umgestaltet. Seit dem 19. Jahrhunderts sank das Obere Schloss zum Assanierungsflügel ab.
•*Das Untere Schloss entstand um 1544 als Renaissancebau im Zuge einer Vergrößerung der gotischen Vorburg. Zwischen 1576-1578 erfolgten größere Umbauten und 1752 wurde das Gebäude barockisiert. Im 19. Jahrhundert wurde der Nordflügel mit den angrenzenden Teilen de
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zu Toužim gehören die Ortsteile BezdÄ›kov u Prachomet (
Besikau), Branisov (
Branischau), Dobrá Voda u Toužimi (
Dobrawod), Dřevohryzy (
Zeberheisch), Kojšovice (
Koschowitz), Komárov u Štědré (
Kumerau), Kosmová (
Goßmaul), Lachovice (
Lachowitz), Luhov u Toužimi (
Lohof), Nežichov (
Neschikau), PolÃkno u Toužimi (
Poliken), Prachomety (
Prochomuth), RadynÄ› (
Rading), Smilov u Štědré (
Schmidles), und Třebouň (
Tschebon) sowie die Ansiedlung Krásný Hrad (
Schönburg).
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