Treffurt
Treffurt
Treffurt ist eine Stadt im Wartburgkreis in Thüringen. Sie liegt im Tal der Werra im äußersten Westen des Bundeslands unweit der Grenze zu Hessen. Bekannt ist Treffurt für seinen historischen Altstadtkern mit vielen restaurierten Fachwerkbauten, darunter befindet sich mit dem Rathaus auch eines der bedeutendsten Fachwerkgebäude Thüringens. Überragt wird die Stadt von der Burg Normannstein, die ihr weithin sichtbares Wahrzeichen ist. Von Bedeutung ist außerdem die spätromanische Stadtkirche.
Geografische Lage
Geografische Lage
Treffurt liegt im nordwestlichen Wartburgkreis direkt an der Grenze zu Hessen. Durch die Stadt fließt die Werra, durch die hier einst drei Furten führten, woher sich der Name Treffurt ableitet. Treffurt liegt größtenteils nördlich der Werra, wobei sich die Altstadt am Hang hinauf bis unmittelbar unter die Burg zieht.
Die Umgebung Treffurts hat die Prägung einer Mittelgebirgslandschaft mit dem Tal der Werra in knapp 200 Metern Höhe und Bergen, die über 500 Höhenmeter erreichen, wie etwa der 503 Meter hohe Heldrastein mit dem Turm der Einheit südlich der Stadt. Vorherrschende Gesteinsart ist Muschelkalk, in den sich das landschaftsprägende Werratal tief eingefressen hat. Nördlich von Treffurt beginnt das Eichsfeld, östlich erstreckt sich der Hainich, westlich der Schlierbachswald und im Süden das Ringgau. In der Umgebung wechseln Wälder und offene Flächen einander ab, wobei die breiten Talflächen landwirtschaftlich geeignet sind und auf den Höhen der Wald dominiert. Die nächstgelegenen größeren Orte im Werratal sind flussaufwärts Mihla und Creuzburg und flussabwärts Wanfried
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Geschichte
Geschichte
768 wurde von Karl dem Großen der Bau das Klosters Homburg bei Bad Langensalza beauftragt. Er setzte die Herren „von Driefurt“ als Vögte über das Kloster ein. Treffurt wurde 1104 erstmalig auf einer Urkunde des Erzbischofs Ruthard von Mainz erwähnt. Darin wird beschrieben, dass der Bischof in der „Zelle“ bei Falken einen Altar weiht, wobei ein „Pilgrim de Trifurte“ als Zeuge erwähnt wird.
Durch die Lage an der Kreuzung zweier Handelsstraßen erlangte Treffurt bereits im Mittelalter regionale Bedeutung. Zum Schutze der Furten wurde bereits im 11. Jahrhundert mit der Anlage der Burg Normannstein begonnen. In der Folgezeit entwickelte sich Treffurt rasch zum bedeutenden regionalen Handelsplatz. Dem wurde 1333 durch die Verleihung des Stadtrechts Rechnung getragen. 1532 erhielt Treffurt durch Kaiser Karl V. das Recht „einen Wochenmarkt auf jeden Sonnabend und zwey Jahrmärkte auf St. Georgi und St. Simon abzuhalten“.
Treffurt war über Jahrhunderte eine Ganerbschaft im Besitz von Kursachsen, Kurmainz und Hessen-Kassel, bis im 18. Jahrhundert K
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zur Stadt Treffurt gehören die drei größeren Dörfer Falken, Großburschla und Schnellmannshausen sowie die nur wenige Häuser umfassenden Siedlungen Hattengehau, Schrapfendorf und Volteroda. Alle Orte wurden 1994 eingemeindet.
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